Im schwachen Marktumfeld der vergangenen Tage hat sich das Bild bei ThyssenKrupp massiv eingetrübt. Vorsichtige Analystenstimmen und die Angst vor einer neuen Corona-Welle haben bei den Anlegern wieder Sorgen geweckt, dass der Turnaround doch nicht gelingen könnte.
Rund um den Jahreswechsel kannte die Aktie des MDAX-Konzerns über Monate nur den Weg nach oben. Doch inzwischen herrscht wieder die Angst vor, dass die realwirtschaftliche Erholung doch langsamer vonstattengeht als erhofft. Auch wenn die gestiegenen Stahlpreise dem Konzern voll in die Karten spielen, bleibt die Frage, wie nachhaltig diese Entwicklung bereits ist.
Aus charttechnischer Sicht sieht es bei ThyssenKrupp nicht gut aus. Die Aktie ist unter den wichtigen Unterstützungsbereich bei 7,90 Euro gerutscht. Hier verliefen das 50%-Fibonacci-Retracement, das Verlaufstief von Ende Dezember sowie das erste Corona-Erholungshoch aus dem Juni 2020. Sollte diese Zone nicht schnell zurückerobert werden, drohen weitere Verluste bis in den Bereich der 7-Euro-Marke.
ThyssenKrupp bleibt ein heißes Eisen. Halten die Sorgen um eine vierte Welle an der Börse an, wird sich die Aktie davon nicht abkoppeln können. Solange sich das Sentiment nicht bessert, blicken Anleger lieber auf andere Werte.