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04.12.2013 Markus Bußler

ThyssenKrupp: Das sagen die Experten

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ThyssenKrupp

So ganz allmählich kehrt Ruhe ein: Nach der Kapitalerhöhung, dem gemeldeten Verkauf des Werks in Alabama und der teilweisen Rückabwicklung des Verkaufs der Edelstahlsparte suchen Experten noch nach einer angemessenen Einstufung der Aktie von ThyssenKrupp. In den jüngsten Analystenkommentaren ist alles zu finden: Egal ob Kaufen, Halten oder Verkaufen.

Die DZ Bank hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach der Kapitalerhöhung auf „Verkaufen“ mit einem Fairen Wert von 14,50 Euro belassen. Auch nach dem Schrumpfen ihres Anteils dürfte der Einfluss der Krupp-Stiftung hoch bleiben, da üblicherweise weniger als 100 Prozent des Kapitals auf einer Hauptversammlung vertreten seien, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie. Dies spreche gegen eine Zerschlagung des Stahlkonzerns.

„Outperform“

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach der Kapitalerhöhung auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Er glaube, die größten Risiken lägen nun in der Vergangenheit, schrieb Analyst Michael Shillaker in einer Studie. Mit der ThyssenKrupp-Aktie setze man auf eine Erholung der Stahlnachfrage. Zudem profitiere das Papier davon, dass die Stiftung, welche Presseberichten zufolge nicht an der Kapitalerhöhung teilgenommen hatte, an Einfluss verliere.

„Verkaufen“

Die NordLB hat das Kursziel für ThyssenKrupp nach Zahlen für 2012/13 von 13 auf 15 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Verkaufen“" belassen. Der erhoffte Befreiungsschlag sei ausgeblieben, schrieb Analyst Holger Fechner. Negativ überrascht habe die teilweise Rückabwicklung des Verkaufs der Edelstahlsparte. Angesichts der weiterhin vorhandenen Baustellen im Konzern sei die Hoffnung auf eine schnelle Sanierung gebremst worden. Auch die operative Kehrtwende sei vor diesem Hintergrund fraglich.

„Neutral“

Die australische Investmentbank Macquarie hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach einer Kapitalerhöhung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Die Kapitalerhöhung des Industriekonzerns beseitige eine latente Kursbelastung, stelle andererseits aber wohl auch keinen nachhaltigen Kurstreiber dar, schrieb Analyst Jeff Largey in einer Studie.

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Die Aktie hat mittlerweile einen Großteil ihrer Tagesverluste wieder aufgeholt. DER AKTIONÄR hatte mutigen Anlegern empfohlen, eine Position aufzubauen. Das Schlimmste könnte jetzt überstanden sein. Mit der Kapitalerhöhung hat sich ThyssenKrupp finanziellen Spielraum verschafft. Das erste Ziel liegt bei 19,50 Euro.

(mit Material von dpa-AFX)

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