Nach den starken Kursbewegungen im November hat sich die charttechnische Lage bei Thyssenkrupp wieder beruhigt. Nach der Stabilisierung könnte angesichts der durchaus optimistischen Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 aber bald eine neue Attacke auf die 10-Euro-Marke folgen. Die Experten sind zuversichtlich gestimmt.
17 Analysten befassen sich laut der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit regelmäßig mit Thyssenkrupp. Zwölf davon raten zum Kauf, dem steht nur eine Verkaufsempfehlung gegenüber. Vier Mal lautet das Votum zudem „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 13,58 Euro satte 45 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Besonders optimistisch zeigt sich Bastian Synagowitz von der Deutschen Bank, der den fairen Wert der Aktie erst bei 18 Euro sieht. Beeindruckend: Selbst der skeptischste Experte, Tom Zhang von Barclays, rät zwar zum Verkauf, das Kursziel von 9,80 Euro liegt aber ebenfalls über dem derzeitigen Kurs.
Die Analysten sind zuversichtlich. Damit die hohen Kursziele erreicht werden, muss der Konzern nun aber liefern und die eigenen ambitionierten Ziele tatsächlich erreichen. Vor allem der Barmittelabfluss muss gestoppt werden. Mögliche Börsengänge von Stahl und Wasserstoff würden weitere Fantasie liefern. Wer investiert ist, bleibt weiter an Bord.