Bei ThyssenKrupp ist die Euphorie nach dem Stahldeal mit Tata groß. Trotz der Einigung der beiden Konzerne gibt es aber noch eine Hürde vor der Abspaltung. Die Kartellbehörden müssen dem Zusammenschluss zur neuen Nummer 2 in Europa zustimmen. Das könnte den Zeitplan durcheinanderwerfen.
Experten erwarten zwar nicht, dass die Fusion an den Wettbewerbshütern scheitert. Auflagen wie die Verkäufe von Geschäftsteilen sind aber durchaus möglich. In diesem Fall wäre ein Abschluss der Transaktion im vierten Quartal schwierig umzusetzen. Das Problem: Die Synergien könnten dann auch erst später realisiert werden.
Einer der Hauptkunden der Stahlkonzerne ist die Autoindustrie. Im hierfür wichtigen Flachstahlbereich dürfte dank weiterer Player wie ArcelorMittal, Voestalpine oder Salzgitter allerdings ausreichend Wettbewerb herrschen. Problematischer wird es bei Nischenprodukten. Verkäufe könnten beispielsweise beim Verpackungsstahl notwendig sein, meint auch Jefferies-Analyst Seth Rosenfeld.
Duopol befürchtet
Auflagen könnte es zudem geben, wenn sich die EU-Kommission die gemeinsame Marktmacht der beiden neuen Branchenführer ArcelorMittal und ThyssenKrupp Tata Steel anschaut. Auch wenn beide für sich keine Gefahr für den Wettbewerb darstellen, könnten sie gemeinsam marktbeherrschend sein. „Die Frage ist: “Bieten eigentlich die verbleibenden Wettbewerber noch ausreichenden Restwettbewerb?“, so ein kartellexperte gegenüber Reuters.
Entwicklung stimmt
Nach den zähen und langwierigen Verhandlungen mit Tata wird die Stahlfusion kaum an den Auflagen der Wettbewerbshüter scheitern. Die Konzerne werden vielmehr auch zu Zugeständnissen bereit sein. Mit dem Umbau geht ThyssenKrupp den richtigen Weg. Die Aktie zieht nach anfänglichem Zögern inzwischen an und steht vor einer Neubewertung. Anleger setzen zunächst auf einen raschen Anstieg bis zur 24-Euro-Marke. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot mit einer Trading-Position auf steigende Kurse.
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