Am Freitag zählt der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp zu den schwächsten Werten im DAX. Eine positive Einschätzung der US-Bank JPMorgan kann der Aktie keinen Schwung geben. Dennoch notiert der Stahltitel nur knapp unterhalb des Allzeithochs bei 22,77 Euro.
Analyst Alessandro Abate hat die Einstufung für ThyssenKrupp auf "Overweight" belassen. Der Markt konzentriere sich weiter auf die Schwäche der Stahlpreise und ignoriere dabei die sinkenden Eisenerzpreise und damit auch den Anstieg der Margen um 47 US-Dollar pro Tonne seit Jahresbeginn. Abate bevorzugt in der Branche ThyssenKrupp als beste Aktie, gefolgt von Salzgitter.
Erfreuliches Bild
Charttechnisch ist die Lage bei ThyssenKrupp derweil nach wie vor gut. Der seit Juli 2013 gültige Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Zudem sichert die Unterstützung bei rund 20,70 Euro den Titel vor weiteren Kursverlusten ab. Die Analysten sind sich derweil relativ uneinig bezüglich der Thyssen-Aktie. Zwölf Experten raten zum Kauf der Papiere, dem stehen ebenfalls zwölf Verkaufsempfehlungen gegenüber. Zudem nehmen 13 Analysten eine Halteposition ein.
Stahlwende
DER AKTIONÄR ist positiv gestimmt für ThyssenKrupp. Mit einem Engagement setzen Anleger auf eine Wende in der angeschlagenen Stahlbranche. Die Talsohle dürfte hier durchschritten sein. Zudem spricht das starke Chartbild für sich. Das Kursziel lautet 29,00 Euro.