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Thyssenkrupp: Bahnt sich jetzt eine Lösung an?

Thyssenkrupp: Bahnt sich jetzt eine Lösung an?
Foto: Tupungato/Shutterstock
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Maximilian Völkl 24.06.2024 Maximilian Völkl

Viel Widerstand gab es in den vergangenen Wochen bei Thyssenkrupp gegen den angestrebten Verkauf der Stahlsparte an den tschechischen Investor Daniel Křetínský. An der Börse kam der Konflikt nicht gut an, die Aktie befindet sich seit Monaten auf Talfahrt. Nun geht der MDAX-Konzern aber offenbar einen Schritt auf die Arbeitnehmer zu.

Thyssenkrupp, die EPCG-Holding von Křetínský, Thyssenkrupp Steel sowie der Aufsichtsrat der Stahlsparte hätte sich darauf geeinigt, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden sollten, hieß es am Montag von Thyssenkrupp. Zudem soll eine zeitnah zu installierende Begleitkommission unter Einbindung der Mitbestimmung und der IG Metall dauerhaft in den Prozess der strukturellen Neuaufstellung eingebunden werden.

„Dass wir betriebsbedingte Kündigungen bei Thyssenkrupp Steel im Zuge der Restrukturierung ausschließen können, ist ein wichtiger Schritt“, hatte Vize-Aufsichtsratschef Detlef Wetzel zuvor bereits der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung gesagt. Dennoch betonte er auch: „Es wird noch vielen Menschen im Unternehmen viel abverlangt werden.“

Thyssenkrupp Steel ist die deutsche Nummer 1 unter den Stahlherstellern und hat derzeit rund 27.000 Beschäftigte, 13.000 davon haben ihren Job in Duisburg. Angesichts der schwächelnden Konjunktur und der hohen Kosten sollen die Kapazitäten in Duisburg deutlich reduziert werden. Der Einstieg von Křetínský hatte bei der Belegschaft deshalb für Bedenken gesorgt, dass dies unliebsame Folgen für die Arbeitnehmer haben könnte.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Es ist zwar positiv zu werten, dass die Parteien aufeinander zugehen. Doch es bleiben viele Baustellen bei Thyssenkrupp sowohl rund um den Křetínský-Deal als auch in anderen Bereichen wie etwa beim ebenfalls möglichen Verkauf des Marinegeschäfts. Die Kursentwicklung der vergangenen Monate spricht Bände. Ein Einstieg drängt sich nach wie vor nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
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