In der vergangenen Woche attackierte die Aktie des Stahl- und Technologiekonzerns ThyssenKrupp erneut das Hoch bei 22,77 Euro. Ein Ausbruch über diese Marke gelang trotz positiver Stimmen von den Analysten allerdings nicht. Seit Beginn der Woche hat der DAX-Titel vielmehr deutlich nachgegeben. Am Mittwoch hellt sich die Lage nun wieder auf.
Für gute Nachrichten sorgte zuletzt immer wieder das bisherige Problemstahlwerk in Brasilien. Nachdem ausufernde Kosten ThyssenKrupp immer wieder belasteten, kündigte der Konzern im vergangenen Monat an, dass das Werk in diesem Jahr operativ die Gewinnschwelle erreichen könnte. Für die weitere Entwicklung soll sich nun ein neuer Chef verantwortlich zeigen. Seit Monatsbeginn ist Walter Medeiros – ein langjähriger Thyssen-Mitarbeiter und Kenner des brasilianischen Marktes – dafür zuständig, die Anlage effizienter zu machen und den dort produzierten Stahl auf dem amerikanischen Kontinent zu vermarkten.
Kursziel rauf
In der Gunst der Analysten stieg ThyssenKrupp zuletzt ebenfalls deutlich. Warburg Research hat nun das Kursziel von 18 auf 22 Euro angehoben, die Einstufung jedoch auf „Hold“ belassen. Laut Experte Björn Voss seien die Quartalszahlen des Konzerns besser als erwartet ausgefallen. Zudem lobte er den angehobenen Ausblick. Die Bewertung der Aktie würde die Gewinnerholung allerdings bereits widerspiegeln.
Talsohle erreicht
Trotz des schwachen Wochenbeginns ist die charttechnische Lage bei ThyssenKrupp weiterhin gut. Der Aufwärtstrend bleibt intakt und die Unterstützung bei rund 20,70 Euro sichert die Position ab. DER AKTIONÄR zeigt sich nach wie vor positiv gestimmt. Mit einem Engagement setzen Anleger auf die Stahlwende. Das Kursziel liegt bei 29 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)