Die Aktie des US-Autobauers Tesla gerät am Montag im vorbörslichen Handel unter Druck. Nach der starken Korrektur in der letzten Woche steht der Wert erneut deutlich im Minus. Nachdem CEO Elon Musk Tesla-Aktien in Wert von 6,9 Milliarden Dollar verkauft hatte, sorgten jetzt erneut Kommentare auf Twitter für Aufsehen.
Die Tesla-Aktie rutscht im vorbörslichen Handel um rund drei Prozent ab. Die 15-prozentige Korrektur der letzten Woche setzt sich somit munter fort. Nachdem Elon Musk 6,36 Millionen Aktien mit einem Wert von rund 6,9 Milliarden Dollar abgestoßen hatte, sorgen nun Streitereien auf Twitter für Ungemach.
Musk hatte sich am Sonntag einen Schlagabtausch mit Bernie Sanders geliefert, nachdem der US-Senator gefordert hatte, dass die Wohlhabenden ihren "fairen Anteil" an den Steuern zahlen sollten. Unterdessen kommentierte Musk, dass er „vergessen hat, dass er noch am Leben ist“ und „ob er möchte, dass [Musk] noch mehr Aktien verkaufen soll“.
Let's face it. @elonmusk borrowed against 88.3 million shares, sold all his mansions, moved to Texas, and is asking @BernieSanders whether he should sell more stock. He doesn't need cash. He just wants to sell $TSLA.
— Cassandra (@michaeljburry) November 15, 2021
In der Zwischenzeit nahm der "The Big Short"-Investor Michael Burry Musk erneut ins Visier und twitterte: "Elon Musk hat 88,3 Millionen Aktien beliehen, alle seine Villen verkauft, ist nach Texas gezogen und fragt Bernie Sanders, ob er mehr Aktien verkaufen soll. Er braucht kein Bargeld. Er will nur $TSLA verkaufen."
Tesla-Puts für Januar und Februar 2022 mit einem Ausübungspreis von 900 Dollar gehörten laut Refinitiv-Daten vom Freitag zu den drei am meisten gehandelten Optionskontrakten, was darauf schließen lässt, dass einige Händler von einer weiteren kurzfristigen Schwäche der Aktie ausgehen.
Die Aktie notiert nach den Streitereien am Wochenende nur noch knapp über der Unterstützung an der 1.000-Dollar-Marke. Rutscht sie nachhaltig unter diese Marke, würde das ein starkes Verkaufssignal generieren. Mit Rücksetzern bis an den nächsten Support am Januar-Hoch bei 900,40 Dollar muss dann gerechnet werden. Kurzfristig müssen die Anleger also weiterhin eine erhöhte Volatilität in Kauf nehmen, mittel- bis langfristig hat die Aktie noch immer Potenzial. Kursziel des AKTIONÄR: 1.150 Euro.