Die Tesla-Aktie legt am heutigen Dienstag kurz vor Handelsbeginn vorbörslich um mehr als fünf Prozent zu. Grund dafür ist die Veröffentlichung der Auslieferungszahlen für das zweite Quartal. Diese fielen im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorquartal zwar schwach aus, waren aber stärker als von den meisten Analysten erwartet.
Wie Tesla jüngst mitteilte, lieferte das Unternehmen im zweiten Quartal 443.956 Fahrzeuge aus, 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr aber 14,8 Prozent mehr als im Vorquartal. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit 430.019 Auslieferungen gerechnet.
Grund für den Rückgang der Auslieferungen dürfte die nachlassende Nachfrage sein, die Tesla trotz Preissenkungen und anderer Anreize nicht ankurbeln konnte. Hinzu kommt, dass die chinesische Konkurrenz Boden gut gemacht hat (DER AKTIONÄR berichtete).
Wichtiger ist den Anlegern derzeit aber das Übertreffen der Analystenschätzungen. Sie schicken die Aktie vorbörslich um fast sechs Prozent nach oben, nachdem der Kurs bereits gestern um sechs Prozent zulegen konnte und damit nicht nur das Februar-Hoch bei 205,60 Dollar, sondern auch den GD200 bei aktuell 205,92 Dollar überwunden hat.
Trotz des starken Kursanstiegs der Tesla-Aktie ist nicht zu übersehen, dass die Auslieferungszahlen weiterhin rückläufig sind. Anleger bleiben daher vorerst an der Seitenlinie und warten auch hier auf eine echte Trendwende.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.