Nach der negativen Studie der UBS zu den Auslieferungszahlen von Tesla (DER AKTIONÄR berichtete) und der Meldung, dass das Unternehmen in diesem Jahr bereits 14 Prozent der Mitarbeiter entlassen hat, sorgen am heutigen Dienstag zwei positive Studien wieder für Optimismus.
Zum einen führt Tesla die Automobilbranche beim Gewinn pro Elektrofahrzeug an, wie aus einer aktuellen Studie von Wedbush hervorgeht. Das Unternehmen erzielt einen durchschnittlichen Gewinn von 7.000 US-Dollar pro Fahrzeug und belegt damit den ersten Platz in der jüngsten Studie. Allerdings leidet Tesla weiterhin unter der sinkenden Nachfrage, wie auch die UBS am Montag mitteilte.
Zum anderen sieht Wedbush-Analyst Dan Ives vor allem die autonome und vollständig selbstfahrende Strategie von Tesla als wichtigsten Baustein, damit der Elektroautobauer eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar (aktuell rund 583,75 Milliarden) erreicht.
"Musk war bei der letzten Aktionärsversammlung sehr optimistisch in Bezug auf neue autonome Modelle und es scheint, dass die Validierung von Musks strategischer Vision mit FSD (Full Self Driving) und Optimus mit einigen ersten positiven Anzeichen zu greifen beginnt", so Ives in einer Notiz.
"Letztendlich liegt der Schlüssel zum Erreichen einer Bewertung von über einer Billion US-Dollar in der Umsetzung der autonomen und FSD-Vision von Tesla, die mit dem neuesten FSD v12.4 und den laufenden FSD-Tests in China eine Wende zu nehmen scheint." Ives fügte hinzu, dass Tesla "eher ein KI- und Robotik-Unternehmen" als ein traditionelles Automobil-Unternehmen sei.
An der Tesla-Aktie scheiden sich derzeit die Geister, doch eines ist klar: Sollte die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht wieder anziehen, ist Tesla auf den Erfolg seiner autonomen Visionen angewiesen, um die Investoren zufrieden zu stellen. Ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.