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29.03.2023 Julian Weber

Tesla: Rabatte und Subventionen – reicht das für neue Rekorde?

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Tesla

Rund 1,3 Millionen Fahrzeuge hat Tesla 2022 ausgeliefert. 405.278 Einheiten davon im vierten Quartal. Rekord. Nun neigt sich auch das Q1 2023 dem Ende zu. Am Wochenende werden die Produktions- und Auslieferungszahlen erwartet. Die Deutsche Bank kürzte im Vorfeld ihre Schätzungen. Können Anleger dennoch mit neuen Rekorden rechnen?

Emmanuel Rosner, Analyst bei der Deutschen Bank, reduzierte kürzlich die von ihm erwarteten Auslieferungen im ersten Quartal auf 416.000 Einheiten. Dies käme einem jährlichen Wachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise drei Prozent zum Schlussquartal gleich, was einem erneuten Auslieferungsrekord entspräche. Dennoch rechnet Rosner aufgrund seiner niedrigeren Schätzungen mit einem geringeren Umsatz. 22,5 statt zuvor 23,3 Milliarden Dollar soll Tesla im Q1 umgesetzt haben. Trotzdem bestätigte der Experte die Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 250 Dollar.

Die Wall Street gibt sich derweil etwas optimistischer. Der Expertenkonsens liegt laut Bloomberg bei 418.756 ausgelieferten Einheiten in den ersten drei Monaten des Jahres. In den kommenden Quartalen sollen die Zahlen dann weiter ansteigen, sodass auf Jahressicht rund 1,8 Millionen Einheiten zu Buche stehen.

Traditionell fiel das Wachstum bei Tesla zum Jahresauftakt gering aus. Dass dieses Jahr immerhin etwas über drei Prozent zu Buche stehen, ist neben aus dem Inflation Reduction Act resultierenden Steuerbegünstigungen in den USA auf mehrere Preisnachlässe in verschiedenen Märkten zurückzuführen. Diese gehen freilich nicht ohne Nebengeräusche einher. Von Bloomberg befragte Experten rechnen etwa mit einem Rückgang der Bruttomarge im Fahrzeuggeschäft von 24,3 Prozent im Q4 auf 21,2 Prozent im Q1. Auch über das restliche Jahr sollen die Margen nicht mehr das vorherige Niveau erreichen.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Die Rabatte des E-Autopioniers erzielen Wirkung, wie die Absatzzahlen zeigen. Zudem werden konkurrierende Newcomer mit schwächeren Margen unter Druck gesetzt, während Tesla mit erwarteten Gewinnspannen von über 20 Prozent weiterhin einer der profitabelsten Autobauer bleibt.

Charttechnisch konnte sich die Tesla-Aktie zuletzt wieder deutlich erholen und die 50- sowie die 100-Tage-Linie knacken. Die nächste wichtige Hürde stellt die 200-Tage-Linie dar, die bei 216,19 Dollar verläuft.

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