Nach einem Bericht des Handelsblatt könnte sich der Produktionsstart von Tesla in Deutschland um mehrere Monate verzögern. Eventuell müssen noch einmal Unterlagen zum Bau der Gigafactory öffentlich ausgelegt werden. An der Börse kommen die Nachrichten überhaupt nicht gut an. Die Aktie fällt zwischenzeitlich wieder auf 700 Dollar zurück.
Im schlimmsten Fall, "wenn es die komplexeste Form der Auslegung werden würde", würde sich der Start um drei Monate verzögern, zitiert das Blatt Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Der Minister begründete die Verzögerung mit bestimmten Fristen, die das Bundesimmissionsschutzgesetz vorschreibt.
Über eine erneute Auslegung von Antragsunterlagen entscheide die Genehmigungsbehörde „nach pflichtgemäßem Ermessen“, sagte eine Sprecherin des Landesumweltministeriums dem Handelsblatt. Dem LfU fehlten noch einige Unterlagen und Stellungnahmen von beteiligten Behörden, weshalb eine Entscheidung noch nicht möglich gewesen sei.
Ohne die finale Genehmigung könnte Tesla die Produktion nicht aufnehmen. Geplant ist, 500.000 Autos pro Jahr zu fertigen. Tesla hatte zuletzt harsche Kritik am Genehmigungsprozess geäußert.
Nach dem Crash mit Todesfolge ist die Nachricht aus Brandenburg ein weiterer Nackenschlag für Tesla. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Stimmung bei den Tesla-Aktionären kippt.