Trotz der weltweiten Lieferketten-Probleme hat der Elektroauto-Hersteller Tesla im ersten Quartal 2022 erneut einen Rekord bei seinen Auslieferungen aufgestellt. Die von US-Milliardär Elon Musk geführte Firma brachte in den ersten drei Monaten des Jahres 310.048 Fahrzeuge zu den Kunden, wie das Unternehmen mitteilte.
Das waren knapp 1.500 mehr als im letzten Quartal 2021, als 308.600 Fahrzeuge ausgeliefert worden waren. Das war ebenfalls ein Auslieferungsrekord gewesen. Im gesamten Jahr 2021 war Tesla auf gut 936.000 Auslieferungen gekommen, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zu 2020.
Der Vorreiter bei der Auto-Elektrifizierung will auf lange Sicht ein jährliches Plus von mindestens 50 Prozent bei den Auslieferungen halten. Die neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas sollen die nötigen Kapazitäten dafür schaffen.
Die Kompaktwagen Model 3 und Model Y sind weiterhin die Grundlage des Tesla-Geschäfts. Davon wurden im ersten Quartal mehr als 295.300 Fahrzeuge ausgeliefert, wie Tesla mitteilte. Die teureren und größeren Wagen Model S und Model X machten mit mehr als 14.700 den Rest aus.
Nach gut zwei Jahren Bauzeit war vor knapp zwei Wochen die erste europäische Elektroautofabrik des Konzerns vor den Toren Berlins eröffnet worden. Die Bundesregierung und das Land Brandenburg feiern das Projekt mit Investitionen von um die fünf Milliarden Euro als Signal. In einer ersten Phase sollen 12.000 Mitarbeiter 500.000 Autos im Jahr herstellen. Die Fabrik ist die modernste der fünf Produktionsstandorte von Tesla in den USA, in China und jetzt in Deutschland.
Die Aktie von Tesla hat zuletzt massiv zulegen können und dabei sämtliche wichtigen Durchschnittslinien und auch die 1.000-Dollar-Marke nach oben durchbrechen können. Die nächste Zielmarke ist nun das im November vergangenen Jahres bei 1.243,49 Dollar markierte Allzeithoch. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.