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Tesla hat im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang seit fast vier Jahren verbucht. Und dennoch machte die Aktie einen Satz nach oben. Die Analysten dagegen versprühen nach den Q1-Statementes von Elon Musk wenig Euphorie.
Die Erlöse fielen im ersten Quartal im Jahresvergleich um neun Prozent auf 21,3 Milliarden Dollar (19,9 Mrd Euro), wie Tesla nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 22,15 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Auch beim Ergebnis pro Aktie lag Tesla unter den Markterwartungen. Unter dem Strich fiel der Quartalsgewinn um 55 Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar (1,06 Mrd Euro). Und dennoch stieg die Aktie im nachbörslichen Handel um 13 Prozent.
Die Rückgänge bei den Geschäftszahlen zeichneten sich ab, nachdem Tesla im ersten Quartal mit Auslieferungen von rund 387.000 Fahrzeugen die Erwartungen verfehlt hatte.
Ausschlaggebend für den Kursanstieg der Aktie war die Tatsache, dass Tesla noch vor dem zweiten Halbjahr 2025 neue Modelle in die Produktion bringen will - darunter seien auch günstigere Fahrzeuge. „Das neue Fahrzeug wird eine Weiterentwicklung der bestehenden Model 3/Y-Plattform sein und auf bestehenden Produktionslinien in bestehenden Einrichtungen gebaut werden. Das 25.000-Dollar-Fahrzeug mit dem revolutionäreren Produktionsansatz ("unboxed") wird nach hinten geschoben“, so die Experten der UBS in einer ersten Reaktion. Das Kursziel lautet 147 Dollar.
Jefferies-Analyst Philippe Houchois sieht die Aktie bei 165 Dollar fair bewertet. Das operative Ergebnis (Ebit) habe die Konsensschätzung um zehn Prozent übertroffen, schrieb Houchois in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Er habe darüber hinaus den Eindruck, dass Tesla-Chef Musk den Markt mit einer beschleunigten Einführung neuer Modelle im zweiten Halbjahr 2025 besänftigen wolle.
Anleger und Analysten goutieren die positiven News zur Produktion eines oder mehreren neuen, günstigen Stromern. Die Modelle werden aber wohl eher ein Update beziehungsweise eine Weiterentwicklung der Modelle 3 und Y darstellen. Kannibalisierungseffekte mit den bestehenden Modellen sind also nicht ausgeschlossen. Es zwingend erforderlich, dass Elon Musk im Bereich KI- und FSD (Full Self- Driving) schnellstmöglich Ergebnisse liefert. Abwarten.
