Elon Musk hat einen weiteren Teil seiner Tesla-Aktien veräußert. Damit lässt der Tesla-Chef seinen Worten einmal mehr Taten folgen. Anfang November hatte sich Musk durch das Ergebnis einer Twitter-Umfrage dazu verpflichtet, einen zehnprozentigen Anteil seiner Tesla-Position abzustoßen. An der Nasdaq pendelte die Tesla-Aktie derweil um die Nulllinie.
Laut Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC verkaufte der Tesla-Chef zuletzt weitere rund 934.000 Aktien im Wert von rund 1,05 Milliarden Dollar. Mit vorangegangenen Verkäufen hat sich Musk damit kumuliert inzwischen von 9,2 Millionen Tesla-Aktien im Wert von ungefähr 9,9 Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro) getrennt.
Durch die Maßnahme will der Starunternehmer mehr Steuern zahlen. Hintergrund: Als mit Abstand reichster Mensch der Welt sah sich der 50-Jährige zuletzt verstärkt mit Forderungen konfrontiert, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen. Der Reichtum des Tesla-Chefs basiert jedoch weitgehend auf Aktienbeteiligungen, die erst bei einem Verkauf besteuert werden.
In der Folge ließ Musk seine Twitter-Follower darüber abstimmen, ob der der Aufforderung nach höheren Steuerzahlungen durch den Verkauf von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien nachkommen soll. 58 Prozent der Twitter-Nutzer bejahten dies.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss Musk allerdings noch deutlich mehr Tesla-Aktien abstoßen - bislang hat er nach Bloomberg-Berechnungen etwas mehr als die Hälfte der versprochenen Verkäufe getätigt.
An der Börse riefen die Musk-Verkäufe keine Reaktion bei den Anlegern hervor. Nach einem leicht schwächeren Handelsstart pendelte die Tesla-Aktie zuletzt mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 1.115 Dollar um die Nulllinie.
Für den AKTIONÄR ist die Tesla-Aktie, die seit der Empfehlung vom Herbst 2020 rund 175 Prozent im Plus liegt, eine Halte-Position.
Mit Material von dpa-AFX.