Nach einer aus Anlegersicht weiteren fürchterlichen Handelswoche mit zweistelligen Kursverlusten versucht sich Tesla am Freitag am Ausbau der gestrigen Erholungsbewegung – bislang mit überschaubarem Erfolg. Die Analysten der UBS verdoppelten vor dem wichtigen Battery Day in zwei Wochen unterdessen ihr Kursziel für die Aktie.
Tesla notiert aktuell 1,4 Prozent günstiger bei 365 Dollar. In der laufenden – wegen eines Feiertages an der Wall Street am Montag – verkürzten Handelswoche, fällt das Ergebnis für die Anleger ernüchternd aus. Bislang beträgt das Minus rund 12 Prozent – on top der Verluste aus der Vorwoche.
In zwei Wochen veranstaltet Tesla den mit Spannung erwarteten "Battery Day", von dem sich Anleger frische Impulse erhoffen. "Die Erwartungen der Investoren an den "Battery Day" am 22. September und die Tesla-Aktie befanden sich in den letzten Monaten in einem sich selbst verstärkenden Aufwärtstrend", schreibt Patrick Hummel von der UBS in einer Mitteilung an Kunden. "Wir (und der Markt) erwarten, dass die Ankündigungen bedeutend sein werden und Teslas Kosten- und Technologievorsprung für mehrere weitere Jahre festigen."
Wie Hummel weiter schreibt, liege genau in dieser enormen Erwartungshaltung das Problem, denn solange Elon Musk während des Events kein Kaninchen aus dem Hut zaubert, den Fans also das 'nächste großes Ding' im Batterie-Universum präsentiert, fehlen dem Aktienkurs wahrscheinlich Katalysatoren für Kursgewinne. Der Grund: Alles Bekannte ist bereits im Kurs enthalten.
Hummels Einschätzung spiegelt sich in seinem Rating für die Tesla-Aktie wider. Zwar erhöhte der Analyst das Kursziel um 100 Prozent auf 325 Dollar, doch selbst nach dem "Uprade" wird Tesla am Markt bereits deutlich höher gehandelt. Angesichts des verhaltenen Kursziels verwundert sein "Neutral" für Tesla nicht.
Tesla ist nach der Empfehlung im AKTIONÄR unter den Stopp gefallen und wurde verkauft. Anleger sollten vor dem Wiedereinstieg eine deutliche Kursberuhigung abwarten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.