Klare Worte des Autoexperten Prof. Dudenhöffer: Dem Elektroauto drohen „deutliche Nachteile“ angesichts des explodierenden Strompreises. Hat Elon Musk recht?
Der Strompreis geht durch die Decke. Für die Lieferung im Jahr 2023 müssen laut aktuellem Bloomberg-Chart mittlerweile mehr als vier Mal so viel wie Anfang des Jahres bezahlt werden. Diese Großhandelspreise drohen früher oder später massiv beim Endkunden und Elektroauto-Fahrern anzukommen.
Der AKTIONÄR hat bei Prof. Dudenhöffer nachgefragt. Droht der Kostenvorteil von batteriebetriebenen Autos ins Gegenteil zu kippen? Seine Einschätzung: „Bei einem Stromverbrauch von 18 kwh/100 km und einem angenommenen verdoppelten Strompreis macht das etwa 20 Prozent Kostensteigerung des E-Autos im Monat aus.“ Jetzt komme es darauf an, wie sich der Benzinpreis entwickle. Gehe er wieder auf das alte Niveau von etwa 1,30 Euro, was der Experte „nach etwa 12 Monaten“ erwarte, dann habe das Elektroauto „deutliche Nachteile.“
„Ampel zieht den Stecker“
„Klar, die Ampel zieht dem Elektroauto den Stecker. Die Prämien sind schon gekappt und der Topf dürfte 2023 leer werden.“ Dann werde es „hart“, Elektroautos in Deutschland zu verkaufen. Die Klimaziele der Bundesregierung könne man dann „in die Tonne treten.“
Sanktionen, Krisen und Krieg sorgen für eine Eskalation der Preise. Eine Verschärfung droht, wenn Deutschland nun zusätzlich Atomkraftwerke vom Netz nimmt. Habeck denkt bisher nicht um: Mit dem Weiterbetrieb könne man den Gasverbrauch um maximal zwei Prozent senken, sagte er nun am Tag der offenen Tür der Bundesregierung.
Solar, Batterie und Atom
Nicht nur für E-Auto-Kunden sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit von Fabriken werden hohe Kosten zum Problem. Wohl auch deshalb sagte Tesla-Chef Elon Musk im Frühling gegenüber BI: „Es ist sehr wichtig, dass Deutschland seine Kernkraftwerke nicht abschaltet. Das wäre extrem verrückt.“ Musk weiter: „Man sollte auch die bereits abgeschalteten wieder ans Netz bringen.“ Deutschland liege in keinem Gebiet, in dem Tsunamis oder Erdbeben drohen würden. Langfristig käme die Energie für die Welt aus der Sonnenkraft und werde in Batterien gespeichert. Doch bis der Hochlauf soweit sei, hält Musk nichts von fossilen Energieformen wie Kohle und Gas sondern setzt auf die CO2-arme Technologie Kernkraft. „Totaler Wahnsinn“, sei es, diese abzuschalten.
Auch der Unternehmer und Investor Tim Schumacher, Mitgründer des World Fund sagte dem AKTIONÄR unlängst: „Mittlerweile glaube ich, dass die negativen Effekte durch den Klimawandel und die Luftverschmutzung durch Kohle & Co weitaus zahlreicher und schlimmer als die der Atomkraft sind. Von daher kann ich mich mit einem Weiterbetrieb der bestehenden Atomkraftwerke inzwischen absolut anfreunden.“
Fokus auf Sonnenbranche
Für die E-Autobranche wird die Preiseskalation zum Gegenwind. Doch der hohe Strompreis ist zumindest für einen Sektor eine enorm positive Entwicklung: Der Run auf Solarmodule reißt nicht ab, weswegen wir im AKTIONÄR Hot Stock Report auf fünf dynamische Solar-Aktien – darunter die „Solar-Tesla“ setzen.
Sommer-Aktion: HSR testen
Für noch kurze Zeit läuft die Sommer-Aktion. Sie können das Depot 2030 mit der „Solar-Tesla“ und alle Geheimtipps im schlanken 3-Monatsticket testen. Der Zeitpunkt ist optimal: „Der Solarboom geht weiter, ein Ende ist nicht absehbar“, verrät uns ein Insider.