Die NIO-Aktie sorgte am Dienstag mit einem Kurssprung von 22 Prozent für Aufmerksamkeit. Der Grund: Baillie Gifford hat sich 11,4 Prozent oder 85,3 Millionen Aktien am chinesischen Elektroautobauer gesichert. Baillie Gifford ist eine Investment-Management-Firma mit Sitz in Edinburgh. Gegründet 1908, verwaltet die Firma 193 Milliarden britische Pfund. Das spannende an dem Investment ist die Tatsache, dass Baillie Gifford nach Elon Musk der größte Aktionär von Tesla ist. Baillie Gifford hält 7,72 Prozent am US-Elektroautobauer.
Was steckt hinter NIO?
China ist ein spannender Markt für Elektroautos. „Die Pläne von NIO sind groß, aber bisher wurden mehr als 1,6 Milliarden Dollar „verbrannt“, sagt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut. Bislang hat NIO erst knapp 1.000 Autos des ES8 verkauft. Problem bei NIO: Der chinesische Elektroautobauer hat bisher kein eigenes Werk, sondern produziert sein erstes Fahrzeug, den ES 8 im Auftragsverfahren bei der Anhui Jianghuai Automobile Group. NIO versucht derzeit eine Lizenz zum Bau eines Autowerks in Shanghai zu erwerben.
Spannender Markt
Es bleibt bei der Einschätzung vom 8. Oktober: Dennoch: NIO könnte in den nächsten Monaten durchaus für positive Überraschungen sorgen. Bei Tesla dagegen sollten Anleger weiter abwarten.