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Geht es nach Analyst Pierre Ferragu, dann steht Tesla vor einer "beispiellosen Nachfrage". Die Aktie jedoch kam in den letzten Tagen im Zuge der Marktschwäche deutlich unter Druck. Wie geht es mit dem Papier weiter?
Letzte Woche hielt Tesla eine Veranstaltung für Analysten in der Gigafactory Berlin ab, an der unter anderem Emmanuel Rosner von der Deutschen Bank sowie Pierre Ferragu von New Street Research teilnahmen.
Dabei standen Testfahrten mit dem Model Y Performance auf der Autobahn wie auch ein Treffen mit IR-Chef Martin Viecha auf dem Programm. "Alles in allem glauben wir, dass 2023 ein entscheidendes Jahr für Tesla sein könnte und sehen Tesla weiterhin als eine der attraktivsten Geschichten im Autosektor", so Analyst Rosner.
Auch Ferragu zeigte sich beeindruckt von der Effizienz der Gigafactory Berlin. In einer Notiz an Kunden merkte Analyst Pierre Ferragu von New Street Research an, dass er Tesla vor einer "beispiellosen Nachfrage" sieht. Der Auftragseingang von Tesla sei in den USA auf ein Rekordhoch gestiegen, als die Benzinpreise Anfang des Jahres kletterten. Tesla habe sogar die Annahme von Bestellungen für einige Versionen seiner Fahrzeuge gestoppt, weil die Auftragsbestände zu lang wurden.
Langfristig sieht Ferragu sogar die Möglichkeit, dass Tesla bis zum Jahr 2030 10 Billionen Dollar wert sein könnte, allerdings unter der Voraussetzung, dass der Autohersteller sein Ziel erreicht, bis dahin 20 Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr zu produzieren.
Ferragu lehnt sich extrem weit aus dem Fenster. Sein Kursziel für die Tesla-Aktie lautet 530 Dollar.
Aus fundamentaler Sicht kann Ferragus Kursziel nur erreicht werden, sofern Tesla-Chef Elon Musk in Sachen autonomes Fahren nachlegt, so dass die Robo-Taxi-Flotte irgendwann Realistät werden kann. Nur so kann die Börsenbewertung untermauert werden.
Aus technischer Sicht ist die Tesla-Aktie im Verlauf der Handelswoche weiter zurückgefallen. Eine starke Unterstützung bietet die Zone zwischen 255 und 260 Dollar. In diesem Bereich verlaufen auch die 50-Tage- sowie die 100-Tage-Linie. Nach oben ergibt sich erst neues Kurspotenzial, sobald die 200-Tage-Linie bei 298,53 Dollar überwunden wird.
