Tesla leidet weiterhin unter Absatzschwierigkeiten in Europa. Besonders in Frankreich und Schweden zeigen die jüngsten Verkaufszahlen eine deutliche Abkühlung der Nachfrage. Am Dienstag veröffentlichte Daten zeichnen ein düsteres Bild für den Elektropionier, während Analysten bereits auf die weltweiten Quartalszahlen blicken, die Tesla am Mittwoch vorlegen wird.
In Frankreich, dem zweitwichtigsten Markt Teslas in Europa, musste das Unternehmen im März einen herben Rückschlag hinnehmen: Die Verkäufe sanken um knapp 37 Prozent auf 3.157 ausgelieferte Fahrzeuge. Noch drastischer fiel der Einbruch in Schweden aus, wo Tesla ein Minus von 64 Prozent auf lediglich 911 verkaufte Elektroautos verbuchte. Das erste Quartal 2025 markiert damit in beiden Ländern den schlechtesten Start seit vier Jahren – ein Alarmzeichen für den US-Hersteller, der sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld behaupten muss.
Während Norwegen, ein traditionell starker Markt für Elektromobilität, mit rund 2.200 Auslieferungen im März nahezu auf Vorjahresniveau blieb (minus ein Prozent), sieht es in den Niederlanden ebenfalls alles andere als rosig aus. Dort halbierte sich der Absatz im ersten Quartal 2025 nahezu: Von 6.842 Fahrzeugen im Vorjahr sank die Zahl der Neuzulassungen auf 3.443. Ein Trend, der Fragen zur langfristigen Attraktivität der Marke aufwirft.
Die Absatzzahlen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Elon Musk mit seinen polarisierenden politischen Äußerungen und Engagements weltweit für Schlagzeilen sorgt. Ob dieser Faktor die Kaufentscheidungen der Kunden direkt beeinflusst, bleibt Spekulation – doch der zeitliche Zusammenhang ist nicht zu übersehen.
Am morgigen Mittwoch wird Tesla seine globalen Verkaufszahlen für das erste Quartal veröffentlichen. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang von etwa dreieinhalb Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz der aktuellen Rückschläge steht Tesla vor einer vielversprechenden Zukunft. Die Marke ist ein Synonym für Innovation und hat eine treue Anhängerschaft, die auch in schwierigen Phasen zum Unternehmen hält. Der wachsende Wettbewerb mag den Druck erhöhen, doch Teslas technologischer Vorsprung und die Vision von Elon Musk könnten genau die Treiber sein, die das Unternehmen zurück auf die Überholspur bringen. Die Aktie befindet sich seit einigen Tagen auch im AKTIONÄR-Depot. Seit der Aufnahme steht noch immer ein Plus von 19,8 Prozent.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
Aktien der Tesla befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.