Der US-Elektroautohersteller Tesla hat eine wichtige Hürde für die Genehmigung seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin genommen. Tesla habe den Vertrag zur Wassererschließung unterzeichnet, sagte die Sprecherin des Wasserverbands Strausberg-Erkner, Sandra Ponesky, am Mittwoch. Die Tesla-Aktie kann gegen den Markt gut drei Prozent zulegen.
Es gehe um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für die erste Ausbaustufe der Fabrik, so Ponesky. Zuvor hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) darüber berichtet.
Kritik am prognostizierten Wasserverbrauch
Tesla hatte seinen prognostizierten Wasserverbrauch in der Spitze nach Kritik von 3,3 Millionen auf rund 1,4 Millionen Kubikmeter im Jahr gesenkt. In dem Vertrag sind Erschließungskosten und Leitungsverläufe festgelegt. In Grünheide will Tesla vom kommenden Sommer an Elektroautos herstellen. In einer ersten Stufe sind 500.000 Elektroautos pro Jahr mit rund 12.000 Mitarbeitern geplant.
Umweltschützer und Anwohner befürchten negative Folgen für Natur und Grundwasser durch den Bau. Die umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt durch das Land Brandenburg steht zwar noch aus, Tesla baut aber bisher schon mit vorläufigen Genehmigungen für einzelne Bauschritte. In den Unterlagen für den Bebauungsplan der Gemeinde Grünheide sind bereits weitere Ausbaustufen enthalten.
Mit dem unterzeichneten Wasservertrag nimmt Tesla die nächste Hürde auf dem Weg zur Tesla-Massenfertigung in Brandenburg. DER AKTIONÄR bleibt für Tesla langfristig positiv gestimmt, ein Stopp bei 255,00 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)