Aufgrund der steigenden Covid-19-Fallzahlen in der Metropole Shanghai hat die chinesische Regierung einen Lockdown verhängt. Dieser betrifft auch den Elektroautobauer Tesla, der in der Millionenstadt ein Werk betreibt. Für positive Nachrichten sorgt dagegen eine Studie von Ernst & Young, aus der Tesla als profitabelster Autohersteller der Welt hervorgeht. Zudem könnten Spekulationen über einen weiteren Aktiensplit die Aktie antreiben.
Der größte Lockdown seit zwei Jahren sorgt dafür, dass Tesla die Produktion im Werk Shanghai bis Donnerstag einstellen muss. Zunächst war geplant, dass nur am Montag keine Autos gebaut werden. Schon vor zwei Wochen standen die Bänder wegen Coronamaßnahmen für zwei Tage still. Der Produktionsstandort Shanghai ist für Tesla wichtig. Nicht nur ist China der größte Automarkt der Welt, auch für den Export werden dort Autos gebaut.
Tesla profitabler als die Konkurrenz
Eine Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young kam zu dem Ergebnis, dass Tesla der profitabelste Autobauer der Welt ist. Die EBIT-Marge für 2021 lag bei 12,1 Prozent und war damit knapp höher als die 12 Prozent-Marge der deutschen Hersteller BMW und Mercedes-Benz. Damit lägen die Margen laut Ernst & Young-Experte Constantin Gall auf Rekordniveau. Gelungen sei das durch die Strategie, die knappen Ressourcen wie Chips vorrangig in hochpreisige und margenstarke Fahrzeuge einzubauen, so Gall.
Die Schließung des Werks in Shanghai ist unerfreulich und könnte Tesla kurzfristig schaden. Langfristig ist der Autokonzern jedoch einer der am besten positionierten in Sachen Elektromobilität. Kurzfristig könnten die Spekulationen über einen weiteren Aktiensplit die Aktie antreiben. Tesla befindet sich auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)