Welchen Trumpf hat Elon Musk jetzt noch in der Hand? Der große Hoffnungsträger, das Model 3, eingepreist, das Model Y, wie immer mit großem Tamtam angekündigt, eingepreist, der neue Roadster, der Elektrobrummi, eingepreist. Und jetzt?
Elon Musk will mit seiner großen Flotte an Robo-Taxis in Zukunft bei Fans und Aktionären fleißig Pluspunkte sammeln. Der Plan: Spätestens 2020 sollen Teslas selbst fahrende Taxen an den Start gehen. Wie soll das aussehen?
Selbst fahrende Taxis als neues globales Geschäft, eine Art Uber also? So ähnlich. „Tesla Network“ hat Elon Musk sein neues Baby getauft.
Robo-Taxis-Flotte von Tesla kommt
Soll heißen: Bevor die Besitzer ihre Tesla-Flitzer in der Garage stehen lassen, sollen sie doch lieber für sie selbst und für Tesla Geld verdienen. Und zwar im selbst fahrenden Roboter-Taxi-Modus. Damit sollen sie dann Menschen von A nach B chauffieren. Die Einnahmen? Werden geteilt: Die Tesla-Besitzer bekommen 70 Prozent der „Taxi –Gebühren“, Tesla die restlichen 30 Prozent. Genial oder doch völlig irre?
Das Geniale an Musks neuer Idee: Die Investitionen für Tesla neue Robo-Taxi-Flotte würden im Prinzip die Tesla-Besitzer selbst gestemmt werden. Nur, wird sich Musks Idee in dieser Art und Weise verwirklichen lassen?
"Produktion ist zu teuer"
Dass die Aktie dringend neue positive Impulse braucht, ist unumstritten. Die Tesla-Aktie kam in den letzten Wochen trotz der guten Verfassung des Gesamtmarktes unter die Räder. Der Grund: "Die ertragreichen Model S und X werden vom Model 3 kannibalisiert werden. Seine Produktion ist immer noch zu teuer und mit scheinbar hohen Nacharbeitskosten belastet Ausserdem eröffnet Musk fast jeden Tag „Nebenkriegsschauplätze“, die seine Glaubwürdigkeit immer weiter reduzieren", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR. Erst mit der Bekanntgabe der Kapitalerhöhung am Donnerstag kamen die Käufer zurück.
Fakt ist: aus technischer Sicht hat die Aktie in den letzten zweieinhalb Jahren drei Mal zwischen 240 Dollar und 250 Dollar wieder nach oben gedreht. Watchlist!
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumenteoder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.