Tesla hat das drohende Chaos quasi in letzter Minute abgwendet. Wie jetzt bekannt wurde, hat der US-Elektroautohersteller die geforderte Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Millionen Euro hinterlegt. Der Bau in Grünheide bei Berlin kann damit unvermindert fortgeführt werden. Bereits im Juli dieses Jahres soll die Fabrik in Betrieb gehen.
Kurz vor dem Ende der Frist hat US-Elektroautobauer Tesla eine von Brandenburg geforderte Sicherheitsleistung für den Bau der Fabrik in Grünheide bei Berlin doch noch hinterlegt. Die Tesla-Leitung habe am späten Freitagabend die Einigung zwischen Tesla Brandenburg und dem Landesamt für Umwelt für die Sicherung etwaiger Rückbauverpflichtungen bestätigt, teilte das Umweltministerium am Samstag mit. "Die notwendige Sicherheit wird durch die Beibringung einer Patronatserklärung durch eine deutsche GmbH erbracht, verknüpft mit einer Geldeinlage in Höhe von 100 Millionen Euro." Damit werde die zwischenzeitlich um fünf Tage verlängerte Frist gegenstandslos.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das Geld zwischen 23.00 und 24.00 Uhr hinterlegt. Damit muss kein Baustopp verhängt werden. Die "Bild"-Zeitung und die "B.Z." hatten am Freitagabend über die Zahlung berichtet.
Die umweltrechtliche Genehmigung für die Fabrik fehlt bisher. Tesla baut daher über vorzeitige Zulassungen. Die 100 Millionen Euro sind als Sicherheit für mögliche Rückbaukosten nötig. Im Dezember hatte das Unternehmen die Leistung nicht bis zur Frist vom 17. Dezember hinterlegt. Tesla bekam dann eine längere Frist bis 15. Januar. Ab Juli soll die Produktion starten.
Tesla lässt nichts anbrennen. Der Bau der Fabrik in Grünheide kann fortgesetzt werden. Mit Blick auf die Tesla-Aktie bleibt es dabei: Nach wie vor ist die Tesla-Aktie überhitzt. Wird die Marke von 884 Dollar genommen, ist der Weg nach oben frei. Am Freitag ging das Papier in New York bei 826,16 US-Dollar ins Wochenende. Nach unten wartet ein Support bei 807 Dollar Stopp: 650 Dollar
Mit Material von dpa-AFX