Die Hoffnung auf eine baldige Lösung bei den Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland ließ den Gesamtmarkt am Mittwoch aufatmen. So legte auch die Tesla-Aktie über vier Prozent zu und notiert jetzt damit unmittelbar vor charttechnischen Hürden. Unterdessen hebt der Konzern die Preise an.
Der Elektroautohersteller Tesla hat am Mittwoch die Preise für seine US-SUVs Model Y und die Limousine Model 3 Long Range um jeweils 1.000 Dollar und für einige in China hergestellte Fahrzeuge Model 3 und Model Y um umgerechnet rund 1.500 Dollar erhöht. Nach der erneuten Preisanpassung ist das Model Y nun in den USA im Vergleich zum Januar 2021 um 20 Prozent teurer.
Diese Schritte sind auf die steigenden Rohstoffkosten im Zuge des Ukraine-Kriegs zurückzuführen. Steigende Preise für Nickel, Lithium und andere Materialien drohen den langfristigen Trend sinkender Kosten für Batterien zu verlangsamen.
Aktie dennoch stark
Trotz dieser Tatsache folgte die Tesla-Aktie am Mittwoch dem Gesamtmarkt. Mit einem Plus von über vier Prozent überschritt sie gestern dabei den Widerstand an der 200-Tage-Linie bei 843,35 Dollar. Somit notiert das Papier direkt an der kurzfristigen Abwärtstrendlinie, die aktuell bei 855 Dollar verläuft. Kann diese Hürde in den nächsten Handelstagen erfolgreich überwunden werden, gilt es in diesem Zug den bedeutenden Widerstand am 2021er-Verlaufshoch bei 900,40 Dollar zu knacken. Danach wäre eine kurzfristige Erholung bis in Richtung des Rekordhochs wahrscheinlich.
Die Aktie von Tesla litt zuletzt unter der allgemeinen Marktschwäche. Der Sprung über die 200-Tage-Linie war ein erster wichtiger Schritt. Nun gilt es auf kurze Sicht über 900 Dollar zu kommen, damit eine anhaltende Erholungsbewegung gelingt. Aber auch langfristig bleibt das Papier weiter interessant.
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