Glaubt man den Zahlen, sollte Tencent im dritten Quartal bei den Gaming-Umsätzen ordentlich zulegen dürfen. Die weltweiten Mobile-Umsätze legen zu und Tencent verfügt über die beiden umsatzstärksten Smartphone-Spiele in China – und das ist noch nicht alles.
Angetrieben von Mobile-Games legten die App-Umsätze im dritten Quartal erneut deutlich zu. Laut Daten von SensorTower wuchsen die weltweiten Erlöse im AppStore und PlayStore um 23 Prozent an. Auch der chinesische Markt ist wieder zurück, nachdem die Regierung wieder Spielelizenzen vergibt. Die Umsätze in China zogen um 27 Prozent an.
In China hat dabei aktuell ein Konzern die Nase vorn – Tencent. Der Tech-Gigant hat mit „Peacekeeper Elite“ und „Honour of Kings“ in der Goldenen Woche nach dem Nationalfeiertag gleich zwei der umsatzstärksten Spiele auf dem Markt. In den Top-Ten sind es sogar fünf Tencent-Spiele.
Zudem sorgt aktuell „Brawl Stars“ der Tencent-Tochter Supercell für Wirbel. Analysten rechnen dank des Erfolgsspiels mit einem Umsatzzuwachs bei den Finnen von über 30 Prozent.
Für Tencent selbst rechnen die Experten mit einem Umsatzzuwachs im laufenden Quartal von 24 Prozent – eine Umsatzschätzung, die angesichts der Mobile-Erfolge leicht übertroffen werden könnte.
Und aufgemerkt: Der Erfolg von „Call of Duty: Mobile“ ist hier größtenteils noch nicht mit eingerechnet, da das Spiel in China noch auf seine Freigabe wartet. Der nächste Impulsgeber steht also schon bereit.
DER AKTIONÄR bleibt angesichts der starken Mobile-Aufstellung bullish für Tencent. Immerhin erlöst der China-Gigant rund 33 Prozent seiner Umsätze durch Gaming – und da ist die Werbung der Mobile-Games noch nicht enthalten. Verbessert sich der Markt, sollte dies entsprechende Auswirkungen haben.
Zudem ist die Aktie aktuell historisch günstig bewertet und weist eine spannende Dreiecksformation auf. Die typischen China-Risiken bleiben – die Chancen aber überwiegen. DER AKTIONÄR meint: Dabeibleiben!