Für den WANT-Index hat das neue Jahr sehr erfolgreich begonnen. Der Index – bestehend aus den vier chinesischen Internet-Giganten Weibo, Alibaba, NetEase und Tencent - liegt seit Jahresanfang etwa 22% im Plus. Was ist zukünftig zu erwarten?
Das Jahr begann für einige Internet-Unternehmen in China sehr turbulent. Speziell für Alibaba und Tencent war die Nachrichtenlage überwiegend negativ angehaucht. So wollte der damalige US-Präsident Donald Trump Geschäfte mit den Apps Alipay von Alibaba sowie QQ Wallet, Tencent QQ und WeChat Pay vom Tech-Riesen Tencent verbieten. Diesen Erlass hat die neue Regierung gleich zu Beginn der Amtszeit von Joe Biden wieder zurückgenommen.
Auch die Delisting-Gefahr für Alibaba und Tencent in den USA ist vorerst vom Tisch. Die Vermutung, der Alibaba Gründer Jack Ma ist im Gefängnis, erwies sich als falsch. Der Miliardär trat nach einer Zeit der Funkstille bei der jährlichen Veranstaltung seiner Stiftung auf.
Die Entspannung der Nachrichtenlage hat dazu geführt, dass sich der WANT-Index zuletzt positiv entwickelt hat. Speziell Tencent und NetEase sollten weiterhin von ihrem Geschäftsmodell und dem Megatrend „Gaming“ profitieren. Weibo ist Chinas Antwort auf Twitter. Die Quartalszahlen kurz vor dem Jahreswechsel lösten jedoch erneut einen Rücksetzer aus. Der bereinigte Gewinn lag über den Erwartungen der Analysten, war aber trotzdem rückläufig. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer ist ebenfalls gesunken. Der Werbeumsatz stieg nur um ein Prozent. Für die kommenden Quartalszahlen stellt Weibo ein bis drei Prozent Wachstum in Aussicht. Alibaba wird am 2.Februar Quartalszahlen veröffentlichen. Mittlere Schätzungen von 23 Analysten erwarten ein Ergebnis je Aktie von 20,70 Yuan (Vorjahr 18,19 Yuan) und einen Umsatz von 213.625 Millionen Yuan (Vorjahr 161.456 Yuan). 100 Yuan entsprechen 12,70 Euro. NetEase meldet am 16. Februar seine Quartalszahlen, gefolgt von Weibo am 3. März und von Tencent am 24. März.
Fazit:
Bleiben Störfeuer aus China und der USA aus, sollte sich der Index weiterhin gut entwickeln. Der Index eignet sich als Depotbeimischung risikobewusster Anleger zum Kauf.
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Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsen¬medien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Société Générale, UBS, Von¬tobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Société Générale, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente.