Die Papiere der Telekom zählen am Dienstag im Handelsverlauf zu den schwächsten Titeln im DAX. Mit einem Kurs von 16,76 Euro markierte die T-Aktie am Morgen noch ein 10-Jahreshoch. Für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern sorgen mehrere schlechte Nachrichten.
Zum einen stemmt sich die Monopolkommission gegen weitere Privilegien für den Ausbau des schnellen Breitbandnetzes der Telekom. Zum anderen will der Konzern in den kommenden vier Jahren mehr als sechs Milliarden Euro in das europäische Netz investieren. Laut Analyst Hassan Al-Wakeel von der Deutschen Bank sei ein Gebot der Deutschen Telekom für die restlichen Anteile an der griechischen Telefongesellschaft OTE denkbar.
Keine Panik
Anleger sollten sich jedoch über die jüngste Korrektur nicht allzu viele Gedanken machen. Ein Rücksetzer nach der Rallye der vergangenen Monate ist gesund. Der Aufwärtstrend dürfte damit noch lange nicht zu Ende sein. Erst kürzlich hat die Telekom positive Zahlen für das Gesamtjahr 2014 präsentiert. Dank des starken Wachstums der US-Mobilfunksparte und Kosteneinsparungen rechnet der DAX-Konzern in den kommenden Jahren mit organischem Wachstum bei Umsatz und operativem Gewinn. Zudem ist auch ein Großteil der durch die Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten optimistisch für die Telekom-Aktie. Besonders zuversichtlich ist Dominik Klarmann von der HSBC. Er sieht den fairen Wert der Telekom-Aktie bei 18,50 Euro.
Investiert bleiben
Nach einer Konsolidierung dürften neue Höchstkurse nur eine Frage der Zeit sein. Investierte Anleger bleiben dabei. Die jüngsten Zahlen haben nicht enttäuscht und dürften spätestens bei der Unterstützungszone im Bereich zwischen 15,50 und 16 Euro Käufer anlocken. Zudem lockt eine Dividendenrendite von rund drei Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)