Bei der Deutschen Telekom gibt die US-Sparte weiter das Tempo vor. Dank des starken Wachstums von T-Mobile US verbuchten die Bonner einen Umsatzanstieg im dritten Quartal von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 15,65 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb mit 506 Millionen Euro 13,9 Prozent weniger Gewinn übrig - im Vorjahr hatte das Unternehmen aber auch von einem Sondereffekt aus einem Verkauf profitiert. Höhere Investitionen in Deutschland und in die Marketingoffensiven in den USA sorgten dafür, dass der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 1,8 Prozent auf 4,58 Milliarden Euro zurückging.
Prognose bestätigt
Beim Umsatz überraschte der Konzern positiv - allerdings beinhalteten die Schätzungen meist auch noch nicht die unerwartet starken schon bekannten Zahlen aus den USA. Das Ausland wird bei dem ehemaligen deutschen Staatsmonopolisten immer wichtiger: Zum ersten Mal erzielte die Telekom im Ausland mehr als 60 Prozent ihrer Erlöse. Und zum ersten Mal seit fast drei Jahren konnte auch das Segment Europa den bereinigten operativen Gewinn wieder steigern. An den Jahreszielen für den Konzern hält das Management um Telekom-Chef Tim Höttges und Finanzvorstand Thomas Dannenfeldt fest.
Halten
Die Zahlen waren in Ordnung. Charttechnisch hat sich die Situation zuletzt auch wieder aufgehellt. Anleger, die mit dem Ausbruch über die 11,50-Euro-Marke eine erste Position eröffnet haben, bleiben dabei. Steigt die Telekom-Aktie noch über 12 Euro, dürfte dies weitere Käufer anlocken. Obendrauf gibt es für Anleger noch eine Dividendenrendite von knapp 4,5 Prozent.