Der Börsenneuling TeamViewer gab sich etwas schwerfällig beim IPO. Doch die Aussichten verbessern sich.
Zum einen bewegt sich der Aktienkurs wieder in Richtung des Ausgabepreises von 26,25 Euro. Ausgehend vom Tief bei 23,00 Euro hat die Teamviewer-Aktie in den vergangenen Tagen knapp 13 Prozent auf aktuell 25,91 Euro zugelegt.
Zum anderen passt die Ratingagentur Standard & Poor’s das TeamViewer-Rating von „B“ auf „BB-„ an und hat den Ausblick auf „stabil“ gesetzt. Als Grund für die Verbesserung um zwei Stufen wird das starke Umsatzwachstum und eine konservativere Finanzpolitik genannt. Im Detail hat insbesondere die Einführung eines neuen Leverage-Zieles von einer zweifachen Nettoverschuldung im Bezug zum EBITDA die Ratingagentur überzeugt.
Deleveraging und damit der Abbau von Schulden ist dringend nötig, damit es TeamViewer gelingt, aus den attraktiven Brutto- und EBITDA-Margen auch unter dem Strich zu profitieren. Trotz einer Bruttomarge von 82 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der Börsenneuling einen Nettoverlust von 4,3 Millionen Euro.
Die „noch“ hohe Verschuldung, aufstrebende Konkurrenten und attraktive Alternativen sind für den AKTIONÄR Argument genug, um von einem frühen Kauf der TeamViewer-Aktie abzuraten. Mehr zum Börsenneuling lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.