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Tapestry kann am Donnerstag mit herausragenden Zahlen fürs dritte Quartal aufwarten. Das US-Unternehmen schlägt sowohl bei den Erlösen als auch beim Gewinn die Markterwartungen. Allerdings haben die Amerikaner ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 gestutzt. Dennoch macht die Aktie vorbörslich einen Kurssprung.
Die US-Mutter-Konzern der Marken Coach, Kate Spade und Stuart Weitzmann erzielte im Berichtszeitraum einen Nettogewinn von 122,7 Millionen Dollar – das entspricht 51 Cent je Aktie. Die Analysten hatten lediglich mit 41 Cent je Anteilsschein gerechnet.
Ebenso erfreulich ist die Umsatzentwicklung: Die Erlöse stiegen um mehr als 13 Prozent auf 1,44 Milliarden Dollar. Damit wurden die Markterwartungen von 1,42 Milliarden Dollar geschlagen.
Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet Tapestry nun mit einem Gewinn von 3,45 Dollar je Aktie - bisher standen 3,60 bis 3,69 Dollar Milliarden Dollar im Raum. In der neuen Prognose ist ein Gewinnrückgang von 25 bis 30 Cents je Aktie aufgrund der China-Lockdowns enthalten.
Erfreulich ist indes die Dividenden-Politik des Unternehmens. Tapestry plant nun, im Geschäftsjahr 2022 etwa 1,9 Milliarden Dollar an die Aktionäre auszuschütten, was eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von über 1,5 Milliarden Dollar bedeutet. Zudem hat der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar genehmigt, das voraussichtlich im Geschäftsjahr 2023 zum Einsatz kommen wird.
Die Tapestry-Aktie gewinnt im vorbörslichen US-Handel mehr als sechs Prozent auf 28,22 Dollar.
Die Zahlen von Tapestry sind stark. Auch der reduzierte Ausblick ist kein Problem, da dieser immer noch einem Wachstum von fast 20 Prozent entspricht. Nur das Chartbild mahnt indes zur Vorsicht. Daher ist die Aktie derzeit eine Halteposition.
