Nach Börsenschluss hat der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise am Dienstag Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Das Umsatzziel für 2020 hat der Konzern dabei verfehlt – auch wegen des Hacker-Angriffs im Dezember. Die Aktie kommt deshalb nachbörslich auch etwas unter Druck.
Wegen des Hacker-Angriffs kam es laut Symrise zu „erheblichen Beeinträchtigungen im Geschäftsablauf“. So stiegen die Erlöse im Schlussquartal organisch lediglich um 0,7 Prozent. Für das Gesamtjahr wies Symrise nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro aus, bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe war dies ein Plus von 2,7 Prozent. Allerdings hatte der Konzern zuletzt ein organisches Erlöswachstum zwischen drei und vier Prozent in Aussicht gestellt. Ohne den Angriff der Hacker wären die Ziele allerdings erreicht worden, hieß es weiter.
Inzwischen seien die Auswirkungen des Angriffs aber weitestgehend behoben und die Produktionsabläufe wieder hergestellt. Das Management bekräftigte sein Profitabilitätsziel für das vergangene Jahr. Symrise gehe weiterhin davon aus, für 2020 eine operative Marge (EBITDA) am unteren Rand des Korridors zwischen 21 und 22 Prozent zu erreichen. Auch die Mittelfristziele bis 2025 bestätigte der Konzern. Den vollständigen Finanzbericht für 2020 will Symrise am 9. März veröffentlichen.
Die Symrise-Aktie ist zuletzt bereits unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht. Nachdem der Konzern nun seine Ziele für das abgelaufene Jahr verfehlt hat, sollten Anleger mit einem Wiedereinstieg vorerst noch abwarten.
Mit Material von dpa-AFX
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Symrise.