Der Duft- und Aromenhersteller Symrise zählt nach wie vor zu den gefragtesten Werten an der deutschen Börse. Seit dem Corona-Tief läuft die Aktie quasi ohne stärkeren Rücksetzer nach oben, auch aktuell notiert der MDAX-Wert nur knapp unter Allzeithoch. Am Donnerstag hat nun der Rivale Givaudan Zahlen vorgelegt. Das Wachstum ließ zwar leicht nach, doch der Konzern bleibt auf Kurs.
Auf bereinigter Basis, also ohne den Zu- und Verkauf von Unternehmensteilen sowie Währungseinflüsse, legte der Umsatz von Givaudan in den vergangenen drei Monaten insgesamt um 3,1 Prozent zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Vernier mitteilte. In den ersten sechs Monaten des Jahres hatte sich der Anstieg noch auf 4,0 Prozent belaufen.
Mit Blick auf die ersten neun Monate stieg der Umsatz bereinigt um 3,7 Prozent. Alle Effekte eingerechnet war es ein Plus von 2,7 Prozent auf 4,79 Milliarden Schweizer Franken (4,44 Milliarden Euro). Die durchschnittlichen Markterwartungen wurden damit in etwa erfüllt. Zudem strebt das Management weiteres Wachstum an. Im laufenden Jahr sei es das Ziel, den Umsatz profitabel zu steigern. Darüber hinaus kämen auch gezielte Zukäufe infrage, um das bestehende Geschäft zu ergänzen.
DAX-Fantasie
Symrise selbst dürfte ebenfalls auf Wachstumskurs bleiben. Mittelfristig sollte der Weg auch in den DAX führen. Erweitert die Deutsche Börse wie geplant den deutschen Leitindex auf 40 Werte, führt an Symrise ohnehin kein Weg vorbei. Doch auch wenn es bei 30 Werten bleiben sollte, sollte der Aufstieg nur eine Frage der Zeit sein. Das starke Geschäftsmodell mit soliden Wachstumsraten und viel Fantasie etwa durch Megatrends wie Fleischersatzprodukte kommt an der Börse gut an. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wäre Symrise ohnehin bereits im DAX vertreten, lediglich der Börsenumsatz reichte bislang nicht aus.
Symrise ist kein Schnäppchen mehr. Doch die Nachfrage nach den Produkten des Konzerns bleibt hoch, das sollte die Kurse weiter befeuern. Die AKTIONÄR-Altempfehlung ist nach wie vor ein Kauf. Anleger sollten den Stopp bei 100 Euro platzieren.
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Symrise.