Im verhaltenen Marktumfeld führte die Symrise-Aktie den DAX am Dienstag zunächst an. Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen sowie anderer Lebensmittelzusätze hat nach deutlichen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Umsatzprognose angehoben. Nach dem Handelsstart drehte die Aktie allerdings ins Minus und muss den Sprung über das April-Hoch vorerst verschieben.
Symrise profitiert insbesondere von einer regen Nachfrage nach Anwendungen für Kosmetika, Feinparfümerie und Heimtiernahrung. Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram rechnet laut einer Mitteilung für 2022 nun mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft deutlich über sieben Prozent. Bisher wurde bei dieser Größe, die Übernahmen und Währungseffekte ausklammert, ein Plus von fünf bis sieben Prozent avisiert. Im ersten Halbjahr erzielte der Konzern ein organisches Umsatzplus von gut zehn Prozent.
Inklusive Portfolio- und Währungseffekten stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 18,5 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro. Davon blieben mit knapp 486 Millionen Euro rund 16 Prozent mehr als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hängen als vor einem Jahr. Damit übertraf das Unternehmen die durchschnittlichen Markterwartungen. Für das Gesamtjahr peilt Symrise weiterhin eine operative Gewinnmarge um die 21 Prozent an.
Symrise überzeugt mit starken Zahlen und dem neuen Ausblick. Bereits zuletzt hat die Aktie die Turbulenzen am Gesamtmarkt gut verkraftet. Konservative Anleger bleiben weiter an Bord, auch Neueinsteiger können bei einem Kaufsignal auf steigende Kurse setzen.
Mit Material von dpa-AFX
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Symrise.