Suse legte am Dienstag seine Zahlen für das zweite Quartal 2021 vor. Besonders die Übernahme eines US-Unternehmens macht sich bemerkbar. Allerdings schwächte sich das Wachstum des Softwareanbieters deutlich ab. Die Aktie ging daraufhin auf Talfahrt und nährt sich zunehmend dem Ausgabepreis vom IPO Ende Mai an.
Der bereinigte Umsatz des Nürnberger Unternehmens kletterten zwischen Februar und April 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf knapp 137 Millionen Dollar. Für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres verbuchte Suse ein Plus beim bereinigten Umsatz von 13 Prozent gegenüber 2020.
Für Schub sorgte besonders die gestiegene Nachfrage nach Cloud-Lösungen. In diesem Bereich hatte Suse 2020 Rancher Labs übernommen, was die Umsätze im Cloud-Segment im Q2 2021 im Vergleich mit dem zweiten Vierteljahr 2020 um 47 Prozent steigen ließ.
Die Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht von den Zahlen der Nürnberger. Bis Donnerstagmittag verlor die Suse-Aktie sieben Prozent an Wert. Der Ausgabepreis von 30 Euro vom Börsengang des Unternehmens Ende Mai ist inzwischen nur mehr gut 50 Cent entfernt.
Die gute Entwicklung des Cloud-Geschäfts und die Bestätigung der Jahresprognose sind positiv, Anleger greifen bei Suse trotzdem nicht ins fallende Messer.