Super Micro Computer steht vor der entscheidenden Bewährungsprobe: Am 25. Februar soll der lang erwartete Jahresabschluss vorliegen. Trotz gesenkter Prognosen und des Bilanzskandals bleibt die Aktie ein Top-Thema auf WallStreetBets und Stocktwits. Die Zocker-Szene wartet gespannt – der Showdown naht.
Die Super-Micro-Aktie ist und bleibt ein heißes Eisen. Nach den jüngsten Quartalszahlen am Mittwoch zeigte sich erneut die extreme Volatilität des Papiers. Trotz gesenkter Jahresprognose legte die Aktie nachbörslich um acht Prozent zu – ein Muster, das die Zocker-Community auf Plattformen wie WallStreetBets und Stocktwits elektrisiert.
Seit dem Ausstieg von Ernst & Young als Auditor im Oktober 2024 steht Super Micro unter verschärfter Beobachtung. Vorwürfe von Hindenburg Research zu Bilanzmanipulationen und undurchsichtigen Geschäftspraktiken lösten Ermittlungen des US-Justizministeriums aus. Der Druck der Nasdaq ist immens: Bis zum 25. Februar muss das Unternehmen die überfälligen Finanzberichte vorlegen, um ein Delisting zu verhindern.
Die am Mittwoch veröffentlichten Quartalszahlen zeigten ein gemischtes Bild: Der Umsatz wuchs um 54 Prozent, lag mit 5,6 bis 5,7 Milliarden Dollar aber unter den Erwartungen. Auch der Gewinn je Aktie verfehlte die Prognosen. Dennoch sorgte der optimistische Ausblick für 2026 mit einem angepeilten Umsatz von 40 Milliarden Dollar für Euphorie.
Wetten auf den 25. Februar
In den einschlägigen Foren läuft der Countdown: Die Zocker erwarten entweder einen gewaltigen Kurssprung oder einen Absturz. Der Bilanztermin wird als ultimatives Event gehandelt. Mit der Unterstützung eines neuen Prüfers, BDO USA, und einem geplanten Umbau der Führung will Super Micro das Vertrauen zurückgewinnen. Doch bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Zocker.
Super Micro ist hochriskant. Die kommenden Tage versprechen Hochspannung. Zocker wittern die große Chance, doch der Drahtseilakt zwischen Hoffnung und Risiko bleibt. Entscheidend ist nun, ob der Jahresbericht zusammen mit den anderen benötigten Dokumenten wie geplant ohne wesentliche Änderungen vorgelegt und die rechtlichen Vorwürfe überzeugend entkräftet werden. Anleger sollten das Geschehen weiter von der Seitenlinie beobachten.