Diese Firma gehört zu den Unternehmen, von denen die meisten nicht wissen, dass sie an der Börse sind. Das ist sehr schade, denn solch eine Aktie sollte jeder Anleger im Depot haben. DER AKTIONÄR hat sie frühzeitig empfohlen.
Frosta ist Spezialist für Tiefkühlware, die das Unternehmen komplett ohne Geschmacksverstärker, Aromen und Farbstoffe herstellt. Das Frosta-Reinheitsgebot kommt immer besser an, denn im Jahr 2017 spielt bewusste Ernährung eine viel größere Rolle als noch vor zehn Jahren. Das zeigt sich auch daran, dass die Multis der Branche wie Coca-Cola und Nestlé den Zuckeranteil in Getränken und Schokoriegeln deutlich senken wollen.
Frosta geht den gesunden Weg schon lange. Der Kunde kann auf jeder Packung lesen, was im Essen drin ist und woher die Zutaten kommen. So gewinnt man das Vertrauen der Konsumenten.
Das zeigen auch die Zahlen für das erste Halbjahr, die besser als erwartet ausgefallen sind. Der Umsatz kletterte um 6,9 Prozent auf 247 Millionen Euro, der Gewinn verbesserte sich um 14 Prozent auf 10,4 Millionen Euro. In der zweiten Jahreshälfte sollte es weiter aufwärts gehen, was auch an der jüngsten Übernahme liegt: Frosta hat von Nestlé Italiana den Vertrieb und die Rechte für drei italienische Tiefkühlmarken gekauft.
Zuletzt gab es Insiderkäufe: Die Vorstände Hinnerk Ehlers und Maik Busse haben Frosta-Aktien gekauft. Das hat der Aktie noch einmal einen Kick gegeben.
Immer noch Luft
Nachdem Frosta zuletzt stark gestiegen war, kam es in den letzten Tagen zu Gewinnmitnahmen. Der langfristige Aufwärtstrend ist allerdings absolut intakt. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Juni 2009 liegt Frosta 370 Prozent vorne. Teuer ist der Titel aber keineswegs: Das 2018er-KGV beträgt 18, während Nestlé auf einen Wert von 23 und Kraft Heinz auf 21 kommen. Gewinne laufen lassen, Stopp bei 52 Euro setzen.