Die USA und die EU haben sich am Freitag auf die Erhöhung amerikanischer Rindfleischexporte geeinigt. Bei Unterzeichnung des Handelsabkommens scherzte US-Präsident Trump über neue Strafzölle auf EU-Fahrzeuge von Mercedes-Benz und BMW. Die Autobauer werden das nicht witzig finden.
Trump äußerte im Rahmen der Vertragsunterzeichnung, dass die USA und die EU an einem Abkommen arbeiten, mit dem sich die EU dazu bereit erklären werde, 25 Prozent auf Mercedes-Benz- und BMW-Autos zu zahlen, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden. Amerika wisse das zu schätzen, sagte der US-Präsident und schob sofort hinterher: "War nur ein Witz."
Trump sagte aber auch, dass Strafzölle auf EU-Autos nie vom Tisch sein würden, solange er nicht bekomme, was er wolle.
Die Scherze von Trump sind in Stuttgart sicher nicht gut angekommen. Das Handelsabkommen vom Freitag verschafft aber den Autobauern zunächst etwas Luft, sodass durchaus mit einer Gegenbewegung am Montag gerechnet werden kann. Long-Positionen bei Daimler sind zurzeit aber sehr spekulativer Natur.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.