Die Corona-Pandemie schmälert die Erlöse beim schwer angeschlagenen Möbelkonzern Steinhoff. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres (endet im September) erwirtschaftete das Unternehmen im fortgeführten Geschäft einen Umsatz in Höhe von 6,76 Milliarden Euro. Die Kursreaktion beim Penny-Stock fällt sehr verhalten aus.
Steinhoff sprach am Freitag von großen Herausforderungen, insbesondere während des dritten Geschäftsquartals, das bis Ende Juni lief. Viele Absatzmärkte seien für geraume Zeit durch den Corona-Lockdown zum Stillstand gekommen.
Seit der Aufhebung erster Beschränkungen Anfang Mai habe sich die Umsatzentwicklung aber ein Stück weit erholen können. Trotz der Pandemie läuft die Umstrukturierung des vor wenigen Jahren in einen Bilanzskandal verwickelten Konzerns weiter und macht den Angaben zufolge Fortschritte. Auch die Finanzlage sei besser als zunächst gedacht.
Im vergangenen Geschäftsjahr erlöste Steinhoff noch 7,2 Milliarden Euro.
Vor einigen Monaten hätte es nach Zahlen noch eine Kursreaktion bei Steinhoff gegeben. Doch am Freitag ist nichts los, die Aktie gewinnt gerade einmal ein Prozent. Offenbar haben sich viele Zocker anderen Zielen gewidmet. DER AKTIONÄR warnt seit Jahren vor der Steinhoff-Aktie – und lag richtig. Anlegern blieb ein immenser Kursverlust erspart.
(Mit Material von dpa-AFX)