Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff wird seine Jahreshauptversammlung am 28. August abhalten. Dies gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Die Aktionäre können der Veranstaltung im Internet folgen – Steinhoff stellt einen Webcast zur Verfügung. Für Gesprächsstoff bei Steinhoff ist reichlich gesorgt.
Wann kommt es zur Einigung mit den Klägern? Wie hart wird Covid-19 den Konzern noch treffen? Wie gefährlich wird der stark wachsende Onlinemöbelhandel für Steinhoff? Auf diese und weitere Fragen muss sich der Konzernvorstand gefasst machen.
Die Geduld der Anleger ist mittlerweile überstrapaziert. Zweieinhalb Jahre ist die Aufdeckung des Bilanzskandals nun bereits her. Noch immer steht in den Sternen, wie die Zukunft von Steinhoff aussehen wird.
Zuletzt hat sich die Situation bei Steinhoff noch einmal verschärft. Das vergangene Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Milliardenverlust abgeschlossen. Per Ende September 2019 stand unter dem Strich ein Minus von 1,6 Milliarden Euro.
Einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr gab Steinhoff wegen der Corona-Pandemie nicht. Die Bedingungen für den Handel seien weiter problematisch, so der Konzern.
Während die meisten Aktien in den vergangenen Wochen stark gelaufen sind, hängt Steinhoff bei fünf Cent fest. Zu groß sind nach wie vor die Probleme des Konzerns. Kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)