Nach dem Bilanzskandal hängt das Überleben des Möbelkonzerns unter anderem von der Bereitschaft der Gläubiger zur Zusammenarbeit ab. Nun hat sich Steinhoff erneut etwas Spielraum verschafft. Es handelt sich allerdings nur um einen kleinen Schritt. Ob am Ende des Weges die Rettung steht, bleibt ungewiss.
Die Mehrheit der Gläubiger hat der Steinhoff Europe AG sowie der Steinhoff Finance Holding die Zustimmung zu Änderungen im Rahmen der finanziellen Restrukturierung gegeben. Konkret bedeutet das vor allem, dass die Gläubiger sich bis zum 30. Juni vertrösten lassen.
Es ist nicht die erste Verlängerung dieser Art bei Steinhoff.
Derzeit ist auch noch unklar, wann in diesem Jahr die Hauptversammlung stattfindet.
Warten auf die Zahlen
DER AKTIONÄR meint: Offenbar sind auch die Gläubiger bereit, auf die nächsten Zahlen von Steinhoff zu erwarten. Das ergibt Sinn. Denn jüngst wurden erst die Zahlen für 2017 veröffentlicht. Die aktuelle Lage des Unternehmens lässt sich momentan nicht seriös beurteilen.
Dementsprechend war auch die aktuelle Meldung des Konzerns wieder mit dem Hinweis versehen, dass Aktionären und Investoren zur Vorsicht beim Handel mit Steinhoff-Wertpapieren geraten werde.
DER AKTIONÄR schließt sich der Warnung an.
Um sein Überleben zu sichern, muss sich Steinhoff auch mit geschädigten Aktionären einigen. Mehr dazu in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR.