Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff verschiebt erneut die Bilanzvorlage. Der Grund: Die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers werden ihre Untersuchung der Geschäftsberichte erst im kommenden Jahr abgeschlossen haben, meldet Steinhoff. Die Folge: Die Steinhoff-Aktie bricht dramatisch ein.
Es hätte ein Befreiungsschlag werden sollen für Steinhoff. Nun ist weiter Geduld gefragt. PwC schafft es nicht, die testierten Geschäftsberichte noch in diesem Jahr vorzulegen. Die Prüfung der Geschäftsberichte wird voraussichtlich erst Ende Februar abgeschlossen sein.
Daher wird Steinhoff die testierten Berichte für die jeweils Ende September abgelaufenen Geschäftsjahre 2017 und 2018 voraussichtlich erst Mitte April 2019 vorlegen.
Der Bilanzskandal hat Steinhoff schwer getroffen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in mehreren Ländern gegen das Unternehmen, außerdem streben Anwälte eine Sammelklage gegen Steinhoff an. Die Aktie ist längst zum Penny Stock verkommen.
Hohes Risiko
Die Spekulanten trennen sich am Donnerstag in großem Stil von Steinhoff-Aktien – am Vormittag kracht die Aktie um zwischenzeitlich 14 Prozent auf unter 10 Cent ein. Der Titel bleibt nur etwas für Zocker.