120 Punkte oder 1,5 Prozent hat der S&P 500 in den ersten vier Handelstagen zugelegt. Damit sind die Chancen gut, dass 2023 ein Jahr mit Kursgewinnen wird, nachdem 2022 das schwärzeste Jahr seit der Finanzkrise war. Worin der Grund für den Optimismus liegt? In der Fünf-Tage-Regel, die seit 1950 gut funktioniert.
Laut Stock Trader's Almanac ist seit 1950 der S&P 500 in 83 Prozent der Jahre gestiegen, wenn die ersten fünf Handelstage positiv waren. Im Schnitt legte der Index um 14 Prozent zu.
Somit könnten zu den 71 Prozent Top-Investoren, die laut Bloomberg 2023 steigende Kurse erwarten, weitere hinzukommen. Die Bullen setzen auf eine weitere Statistik: Zwei negative Jahre in Folge sind an der Börse sehr selten. Seit dem Zweiten Weltkrieg kam das beim S&P 500 nur dreimal vor: 1973/74 und 2000/2001 und 2001/2002.
Auf Sicht von 100 Jahren gab es außerdem im Krieg (1939 bis 1941) und während der Großen Depression (1929 bis 1932) eine Verluststrecke.
Nach herben Verlusten gab es im Folgejahr oft ein starkes Comeback: etwa 2009, als der S&P 500 24 Prozent zulegte. Oder 2003, als es 26 Prozent aufwärts ging.
Die Historie macht Mut. Nun kommt es darauf an, dass sich die Inflation weiter abkühlt und die Rezession mild wird.