Die Aktie von RWE hat am Dienstag eine enorm starke Performance hingelegt. Mit einem Plus von mehr als 3,3 Prozent auf 27,60 Euro war sie nach der Deutschen Telekom der zweitstärkste Wert im DAX. Auch der zweite Versorgertitel im DAX, E.on, konnte deutlich zulegen, allerdings nicht ganz so stark wie RWE. Knapp 2,3 Prozent auf 13,31 Euro ging es nach oben. Auch die Vorzeichen für den heutigen Börsentag sind durchaus gut. Insbesondere E.on könnte von einer Empfehlung der US-Bank JPMorgan profitieren. Die Analysten haben die Einstufung für E.on auf "Overweight" mit einem Kursziel von 17 Euro belassen. Der Bewertungsabschlag der Aktie des Düsseldorfer Versorgers im Vergleich zu der von RWE sei nicht gerechtfertigt, schrieb Analystin Nathalie Casali in einer Studie vom Mittwoch. E.on verfüge etwa über einen überlegenen Free Cashflow sowie insgesamt über eine bessere Bilanz, die Raum für höhere Dividenden lasse. Auch das US-Analysehaus Bernstein Research hat zuletzt die Einstufung für E.on auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 17 Euro belassen.
RWE ist nur zweite Wahl
Die Aktie von RWE kam beim Check durch JPMorgan nicht ganz so gut weg, die Einschätzung hat sich aber auch hier klar verbessert. Zwar haben die Analysten das Kursziel bei 26 Euro belassen, die Einstufung aber von „Underweight“ auf „Neutral“ hochgesetzt. Das Abwärtsrisiko für die Aktie des Versorgers sei nach dem überdurchschnittlichen Kursverlust seit September inzwischen angemessener eingepreist, begründete Analystin Nathalie Casali in einer Studie vom Mittwoch die Hochstufung. Spezifische Risiken wie etwa rund um den Dea-Verkauf bestünden aber weiter. Sie ziehe die E.on-Aktie vor.
DER AKTIONÄR teilt ebenfalls diese Ansicht. Im deutschen Versorger-Bereich ist die Aktie von E.on weiterhin die bessere Alternative. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 11,50 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)