Der Goldpreis bricht am Freitagnachmittag stark ein. Knapp zwei Prozent Minus stehen aktuell zu Buche. Der Grund: Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich stärker als von vielen erwartet. Und das wiederum lässt die Zinserhöhung der US-Notenbank Fed wahrscheinlicher werden. Möglicherweise könnte sie früher kommen als viele denken, vermuten einige Experten.
Dabei war es nicht die Arbeitslosenquote, die mit 5,7 Prozent sogar höher ausgefallen ist als erwartet, auf die die Marktteilnehmer ihr Augenmerk richten. Hier hatten Volkswirte leidglich mit 5,6 Prozent gerechnet. Nein, es sind die neu geschaffenen Stellen. 257.000 neu geschaffene Stellen stehen erwartete 234.000 neu geschaffene Stellen gegenüber. Mit anderen Worten: Die US-Wirtschaft schafft mehr Stellen als erwartet und das deutet auf eine robustes Wachstum hin.
Zinserhöhung im Anmarsch?
Das wiederum könnte der Notenbank den Weg für eine rasche Zinserhöhung ebnen. Immerhin verweisen die Protokolle darauf, dass der Arbeitsmarkt im Blickpunkt der Fed steht. Und steigende Zinsen – so zumindest die allgemeine Meinung – sind schlecht für den Goldpreis. Dazu kommt: Auch die typischen Treiber für die Edelmetalle wie Inflation fehlen derzeit noch. Und das führt am Freitagnachmittag zu deutlichen Einbußen bei Gold – aber auch bei Silber.
Damit hat sich auch das charttechnische Bild bei Gold eingetrübt. Die 200-Tage-Linie als wichtige Unterstützung wurde durchbrochen und auch die freundliche Stimmung seit Jahresanfang scheint zu kippen. Investierte Anleger sollten deshalb auf jeden Fall ihre Stoppkurse im Auge behalten. Gut möglich, dass sich heute auch die Minenaktien wie Barrick Gold, Goldcorp oder auch Yamana von der schwachen Stimmung anstecken lassen. Zuletzt hatten sie sich dem schwächeren Trend bei Gold fast vollständig entziehen können.
Wollen Sie mitdiskutieren oder Fragen stellen? Bußlers Goldgrube finden Sie jetzt auch auf Facebook unter www.facebook.com/busslersgoldgrube oder folgen Sie einfach diesen Link.