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15.03.2018 ‧ Matthias J. Kapfer

Starke Zahlen, satte Dividende und neue Mobilitätsplattform – so geht es mit Sixt weiter

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Der Autoviermieter Sixt glänzt mit starken Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Im Fokus steht aber neben dem gestiegenen Umsatz und Gewinn, die weitere Internationalisierung sowie die Markteinführung einer neuen Mobilitätsplattform.

Der Münchner Autovermieter Sixt veröffentlicht Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Gesamtumsatz stieg um 7,9 Prozent auf 2,60 Milliarden Euro. Die darin wichtigen enthaltenen Vermietungserlöse kletterten um zehn Prozent auf 1,69 Milliarden Euro, sowie der Umsatz aus dem Leasinggeschäft um 5,6 Prozent auf 0,44 Milliarden Euro. Für das das Ergebnis vor Steuern (EBIT) ging es um 31,6 Prozent auf 287,3 Milliarden Euro nach oben. Unterm Strich blieb ein Konzernüberschuss von über 200 Millionen Euro, was einem satten Plus von 30,5 Prozent entspricht. Weitere Kennzahlen im Detail.

Neue Mobilitätsplattform

Besonders spannend ist die Ankündigung der Markteinführung einer neuen Plattform, welche den Kunden noch vor Ende dieses Jahres vorgestellt werden soll. Sixt will der Pressemittelung nach ein „neuartiges Produktangebot aus einer Hand unterbreiten“, welches den „Mobilitätsbedarf in vielfältiger Weise“ abdecken soll. Die bisherigen getrennten Mobilitätsangebote wie Carsharing, Transferservices, oder die klassische Autovermietung sollen künftig „unter einem Dach und unter einer Marke verbunden und integriert werden“.

Wie geht es weiter?

Für das Geschäftsjahr 2018 geht Sixt im Autovermietungsgeschäft von einer weiter steigenden Nachfrage aus, welche vor allem durch das Auslandsgeschäft getragen werden soll. Um weiter wachsen zu können wird Sixt die Ausweitung des Stationsnetzes, sowie den Aufbau einer integrierten Mobilitätsplattform vorantreiben. Im Geschäftsbereich Leasing soll außerdem in diesem Jahr das Fundament für mittelfristige Vertrags- und Ergebniswachstums gelegt werden. Investitionen in IT und Personal könnten deshalb das Segmentergebnis kurzfristig beeinflussen.
Für den Konzernumsatz sieht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 noch deutlich Luft nach oben, das Ergebnis vor Steuern (EBIT) soll hingegen, aufgrund von Mehraufwendungen, nur leicht steigen.

Sixt-Vorzugsaktie im Fokus

Für Anleger könnte sich ein Blick auf die Sixt-Vorzugsaktien lohnen. Achtung: Anders als die Sixt-Stammaktien sind die Vorzüge nicht im SDAX notiert. Die Vorzugsaktien hinken den im Auswahlindex notierten Stämmen hinterher und werden derzeit aber mit einem historisch hohen Abschlag von rund 30 Prozent gehandelt. Dabei erhalten die Vorzugsaktionäre sogar eine etwas höhere Dividende. Gefolgt von einem weiter positiv anhaltenden Newsflow, sowie der erfolgreichen Expansion in andere Länder, könnten sich die Papiere Sixts (Stamm- und Vorzugsaktien) weiter nach oben entwickeln. Spannend wird sich die Markteinführung der neuen Mobilitätsplattform zeigen. Investierte Anleger geben keine Stücke des Autovermieters aus der Hand.

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