Star-Investor Jim Cramer meldet sich in einem TV-Interview zu Wort: Für ihn sei jetzt die Zeit gekommen den Nachzügler Gilead Sciences zu kaufen. Gilead Sciences als Nachzügler im Vergleich zu Biogen, Celgene zu bezeichnen verblüfft schon. Mit einer Jahresperformance von 42 Prozent hat Gilead, Celgene (38 Prozent) und Biogen (22 Prozent) klar geschlagen. Cramer begründet seine positive Einstellung aber auch mit Zahlen: „Gilead wird in den nächsten zwei Jahren 30 Milliarden und über die nächsten fünf Jahre 80 Milliarden Cash generieren. Investoren sollten sich nicht mit der Behandlungsmethode von Abbvie’s Hepatitis C Behandlungsmethode beschäftigen. Es ist Zeit für für Gilead die Konkurrenten einzuholen und höher zu notieren.“
Bullische Analysten
Kurspotential sieht auch noch J.P. Morgan bei der Biotech-Perle. Deren Analysten bewerten Gilead mit übergewichten und haben das Kursziel von 110 auf 121 Dollar angehoben. Von 32 Analysten, die sich mit der Aktie beschäftigen, raten weiterhin 27 zum Kauf. Das höchste Kursziel mit 142 Dollar setzt Experte Robyn Karnauskas von der Deutschen Bank an.
Seitwärtsrange bald Geschichte?
Auch charttechnisch scheint der Titel wieder in Fahrt zu kommen. An der Unterstützungszone bei 100 Dollar (80,71 Euro) kämpft sich Gilead Sciences wieder nach oben. Der langfristige Aufwärtstrend ist wieder aufgenommen worden. Der Ausbruch aus der Seitswärtsrange zwischen 100 und 110 Dollar dürfte nur eine Frage der Zeit sein.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR rät Anlegern dazu die Position weiter aufzustocken. Das Kursziel beträgt 100 Euro (123 Dollar). Mit einem 2015-er KGV von 11 ist der Titel günstig und eignet sich für konservative Anleger. Im Vergleich mit Celgene (25) und Biogen (21) ist Gilead zudem noch der billigste Titel.