Die SpVgg Unterhaching geht an die Börse. Der Drittligist könnte schon Ende des Monats an der Börse München notiert sein. Mit den Millionen aus dem Börsengag wollen die Hachinger den Aufstieg in die 2.Bundesliga schaffen. Ist die Aktie einen Blick wert?
Die SpVgg Unterhaching geht an die Börse. Die Hachinger sind nach Borussia Dortmund der zweite Fußballballclub, der in Deutschland an der Börse notiert ist.
Finanzkreisen zufolge wird der Ausgabepreis der Aktien der SpVgg Unterhaching bei 8,10 Euro liegen. Rund zwölf Millionen Euro sollen so in die Kasse des Vereins gespült werden. Die Hachinger wollen mit den Millionen aus dem Börsengang den Aufstieg in die 2.Bundesliga schaffen.
Rund die Hälfte der Einnahmen aus dem IPO sollen in den Spielerkader gesteckt werden, die andere Hälfte ist einerseits für den Schuldenabbau, andererseits für die Renovierung des Sportparks in Unterhaching gedacht. Der Aufstieg in die 2.Bundesliga soll den Hachingern 2021 oder 2022 gelingen.
Fakt ist: Der sportliche Abstand zwischen der 3. Liga und der 2. Bundesliga ist von der wirtschaftlichen Seite her betrachtet immens. Die Hachinger machen in der jeder Saison in Liga 3 bei einem Umsatz von 5,00 Millionen Euro einen Nettoverlust von rund 4,70 Millionen Euro. Im Falle eines Aufstiegs würden alleine die Einnahmen aus den Fernsehgeldern von knapp einer auf zehn Millionen Euro klettern.
Im Vergleich zu der Aktie des ebenfalls börsennotierten BVB ist das Papier der SpVgg Unterhaching ein echter Hot Stock. Die Konkurrenz in Liga 3 ist stark. Mit Ingolstadt, Braunschweig, Duisburg, Braunschweig, Uerdingen und 1860 München werden viele Traditionsclubs im die vorderen Plätze kämpfen. Anleger, deren Herz für Fußball-Aktien schlägt, sollte eine Investition in Borussia Dortmund oder Ajax Amsterdam vorziehen.