Die wichtigste Kennzahl für Spotify ist und bleibt das Nutzerwachstum. Hier kann der Musikstreaming-Konzern jetzt international punkten: In Indien haben sich bereits eine Woche nach Veröffentlich der App eine Million Nutzer registriert. Ein weiterer Erfolg, der die Aktie antreibt.
Für Spotify ist Nutzerwachstum die wohl wichtigste Kennzahl. Sicherlich zahlen nicht alle der 207 Millionen monatlich aktiven Nutzer für den Streaming-Dienst, denn ein Großteil nutzt Spotify kostenlos und bekommt stattdessen Werbung eingeblendet. Ein essentieller Bestandteil der Freemium-Strategie von Spotify, denn sie setzt darauf, dass aus einfach zu erreichenden Free-Usern irgendwann einmal Paid-User werden.
Vergleicht man die Nutzergruppen miteinander, erhält man weitere Einblicke in die Qualität des Nutzerwachstums von Spotify. Denn mit den Premium-Nutzern erzielte der Konzern 2018 einen Umsatz von 4,72 Milliarden Euro bei einem Bruttogewinn von 1,26 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Mit den werbe-unterstützten Nutzern erwirtschafteten die Schweden im gleichen Zeitraum nur 542 Millionen Euro bei einem Bruttogewinn von 97 Millionen Euro.
Besonders positiv für Anleger ist daher das stetig steigende Verhältnis von zahlenden zu allen Nutzern. Nur wenn dieses sich weiter verbessert und die Kosten weiter gesenkt werden, sollte Spotify auch einen Nettogewinn erzielen können. Zusätzliches internationales Wachstum wie in Indien kann dabei helfen, durch Skalierungseffekte Kosten zu senken. Die Meldung, dass eine Woche nach Veröffentlichung bereits über eine Million Inder die App nutzen, ist daher ein weiterer Erfolg für Spotify – und die Anleger. Denn positives Nutzerwachstum treibt auch die Aktie an.
Watchlist!
Im frischen Aufwärtstrend hat die Aktie die 90-Tage-Linie hinter sich gelassen und notiert mit 139 Dollar leicht über der Erstnotiz bei 132 Dollar. DER AKTIONÄR behält die Aktie weiterhin auf der Watchlist – bevor nicht klar der Sprung zur Profitabilität geschafft ist, ist die Aktie kein Kauf.