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Software AG: Diese Zahlen machen Hoffnung

Software AG: Diese Zahlen machen Hoffnung
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23.04.2020 ‧ Emil Jusifov

Die Coronakrise ist auch an der Software AG nicht spurlos vorbeigegangen. Heute hat die Softwareschmiede aus Darmstadt ihre Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Diese sind insgesamt sehr solide ausgefallen. Allerdings musste das Unternehmen aufgrund der Pandemie seine Jahresprognose zurücknehmen.

Insgesamt konnte die Software AG ihren Umsatz um drei Prozent auf 207 Millionen Euro steigern. Für positive Überraschung sorgte das Umsatzplus in der Datenbanksparte (plus 5 Prozent) und der unerwartet starke Anstieg im Bereich Cloud & IoT (plus 62 Prozent).

Der Gewinn je Aktie betrug 0,38 Euro und damit 23 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes. Der Gewinnrückgang war jedoch vom Unternehmen bereits angekündigt und vom Markt erwartet worden. Die Software AG investiert im Rahmen der Unternehmensstrategie zurzeit sehr viel in Wachstumsfelder wie Cloud & IoT.

Revidierte Prognose

Das Unternehmen rechnet für 2020 mit einem Rückgang von Auftragseingängen (Cloud & IoT ausgenommen), welche nun 0 bis 10 Prozent über dem Vorjahreswert liegen sollen (zuvor: 10 bis 15 Prozent). Bei Cloud & IT sollen die Auftragseingänge nun 20 bis 40 Prozent über dem Vorjahreswert liegen (zuvor: 40 bis 60 Prozent). Bei der Datenbanksparte (A&N) und der operativen Marge behält das Unternehmen seine Prognose bei.

Der CEO Sanjay Brahmawar zeigte sich insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen und gab sich zuversichtlich, dass die Software AG trotz der Pandemie weiterhin wachsen wird. Auch die auf fünf Jahre ausgelegte Unternehmensstrategie Helix zeige laut Brahmawar gute Fortschritte, weswegen er auch an den Zielen für 2023 festhält.

Aktie auf Erholungskurs

Die Aktie von Software AG korrigierte im Zuge des globalen Crashs in der Spitze um über 30 Prozent, konnte im Anschluss jedoch zu einer dynamischen Erholung ansetzen. Aktuell notiert das Papier wieder 26 Prozent über seinem Korrekturtief aus März bei 30,72 Euro. Nach der Überwindung der GD200, GD90 und GD50 wurde zudem ein technisches Kaufsignal ausgelöst. Damit sollte der Weg zum Februar-Hoch bei 34,96 Euro frei sein.

Software AG (WKN: A2GS40)

Die Quartalszahlen wurden von den Aktionären der Software AG positiv aufgenommen. Die Aktie konnte im frühen Donnerstagshandel um über zwei Prozent zulegen. Auch DER AKTIONÄR bewertet die Entwicklung des Unternehmens positiv. Insbesondere das dynamische Wachstum in der Sparte Cloud & IoT spricht dafür, dass der Softwarehersteller sich auf dem richtigen Weg befindet. Langfristig orientierte Anleger können sich die Software-Aktie ins Depot legen, sollten sich jedoch gegen größere Rücksetzer mit einem Stopp absichern.

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